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03. Jan. 2018

thyssenkrupp und IG Metall einigen sich zum geplantem Joint Venture

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thyssenkrupp und die Gewerkschaft IG Metall haben ein gemeinsames Verhandlungsergebnis zu dem im September 2017 angekündigten Joint Venture mit dem britisch-indischen Stahlhersteller Tata Steel erzielt. Auf der einen Seite gibt thyssenkrupp im Rahmen des vereinbarten Tarifvertrages verschiedene Standort- und Beschäftigungssicherungen, auf der anderen Seite billigt die Arbeitnehmervertretung die Umsetzung der strategischen und operativen Ziele für das Joint Venture. Konkret sichert der Konzern damit den rund 27.000 Beschäftigten zu, dass es neun Jahre lang keine betriebsbedingten Kündigungen geben wird und die Standorte erhalten bleiben.

"Mit dem heute erzielten Ergebnis haben wir eine wesentliche Voraussetzung dafür geschaffen, unsere strategische Zielsetzung zu erreichen und gleichzeitig den Interessen unserer Beschäftigten gerecht zu werden", sagt Dr. Heinrich Hiesinger, Vorstandsvorsitzender der thyssenkrupp AG. "Die Einigung entspricht damit unserem Verständnis von unternehmerischer Verantwortung. Sie gibt uns zum einen die Möglichkeit, die für das Joint Venture angekündigten wirtschaftlichen Vorteile und Synergien zu erzielen und damit wie geplant Mehrwert für thyssenkrupp und seine Aktionäre zu schaffen. Gleichzeitig geben wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Gemeinschaftsunternehmens eine gute Zukunftsperspektive und sichern Arbeitsplätze."

"Neun Jahre sichere Arbeitsplätze garantiert - dieses Ergebnis konnten wir nur erreichen, weil die Beschäftigten so viel Druck gemacht haben", kommentiert Knut Giesler, IG Metall-Bezirksleiter von Nordrhein-Westfalen, das erzielte Verhandlungsergebnis und verweist damit auf die durchgeführten Protestaktionen und Kundgebungen gegen die drohenden Arbeitsplatzverluste. Der stellvertretende Aufsichtsratsvorsitzende von Thyssen-Krupp Steel Europe Detlef Wetzel ergänzt: "Das hat es so im Stahl noch nie gegeben", was von Willi Segerath, dem Konzernbetriebsratsvorsitzenden von Thyssen-Krupp, bestätigt wird: "Neun Jahre Sicherheit - das ist schon etwas Besonderes."

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