Apotheker

Die Approbation kann nach Ablegen des dritten Staatsexamens beantragt werden. Erst mit der Approbation darf ein Apotheker / eine Apothekerin den Beruf auch ausüben. Die Approbation wird von der jeweils zuständigen staatlichen Stelle erteilt, neben dem Staatsexamen ist außerdem die Staatsbürgerschaft für ein europäisches Land notwendig. Zusätzlich müssen Anwärter auch ein polizeiliches Führungszeugnis sowie eine ärztliche Bescheinigung vorlegen. Die Bezeichnung „Apotheker / Apothekerin“ darf erst nach Erteilung der Approbation geführt werden. Kommt es dann jedoch zu einer schweren Verfehlung, wie etwa einer Straftat, kann die Approbation von der staatlichen Apothekeraufsicht entzogen werden.

Im Anschluss an die erfolgreich abgeschlossene Ausbildung beginnt erfolgt in der Regel der direkte Einstieg in das Berufsleben eines Apothekers/ einer Apothekerin. Sowohl nach dem Studium als auch während der Berufstätigkeit gibt es für einen Apotheker / eine Apothekerin verschiedene Weiterbildungsmöglichkeiten. So sind unter anderem Weiterbildungen zum Diplom-Pharmazeuten oder auch zum Fachapotheker / zur Fachapothekerin möglich. Nach dem Studium kann ein Apotheker / eine Apothekerin in öffentlichen Apotheken oder auch in Krankenhausapotheken arbeiten. Außerdem können sie in der öffentlichen Verwaltung, in der pharmazeutischen Industrie oder bei Krankenkassen tätig werden.

Das Anfangsbruttogehalt in einer öffentlichen Apotheke liegt in Deutschland für approbierte Angestellte zwischen 3.088 EUR im 1. Berufsjahr und 3.745 EUR im 11. Berufsjahr mit einer regelmäßigen Arbeitszeit von 40 Stunden pro Woche, wobei eine Apothekerin hier gleich behandelt wird. Frei verhandelbar sind meist außertarifliche Gehälter für Filialangestellte. Sämtliche Tarifverträge im Apothekerbereich werden von der Gewerkschaft ADEXA sowie dem Arbeitgeberverband ADA geschlossen. In Krankenhäusern oder auch in der Pharmaindustrie sind durchaus höhere Einstiegsgehälter (mit Promotion ca. 55.000 EUR / Jahr, ohne Promotion ca. 45.000 EUR / Jahr) üblich. In der Verwaltung im öffentlichen Bereich erfolgt die Vergütung nach dem TVÖD.