Jobs bei Aldi

In diesem Bericht über die ALDI Nord erfahren Sie u.a. mehr über das Unternehmen als Arbeitgeber. Wie wird der Arbeitgeber von Mitarbeitern bewertet, welche Jobs und Stellenangebote schreibt er aus, wie sollte man sich am Besten bewerben und wie verläuft das Vorstellungsgespräch? Im Einzelnen wird insbesondere über die folgenden Punkte berichtet: Jobs, Aldi Stellenangebote, Aldi Ausbildung.

ALDI Nord

Redaktionsbericht | Unternehmensbewertung

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Unternehmensportrait

Das Unternehmen Aldi, ursprüngliche Abkürzung für Aldi-Diskont, ist ein international agierender Lebensmitteldiscounter und zugleich die wertvollste Einzelhandelsmarke in Deutschland. Der Konzern, einer der größten Lebensmittel-Handelsunternehmen in Deutschland, wurde 1913 als Tante-Emma-Laden in Essen von Karl Albrecht sen. gegründet. Dessen Söhne Karl Albrecht und Theo Albrecht haben die Expansion in den Folgejahren immer weiter vorangetrieben. Im Jahr 1960 kam es zur Aufteilung in Aldi Nord (Firmensitz in Essen) und Aldi Süd (Firmensitz in Mülheim an der Ruhr). Beide Unternehmen sind finanziell, organisatorisch und rechtlich unabhängig. Zusammen unterhalten Aldi Nord und Aldi Süd etwa 4.300 Filialen (Aldi Nord 2.500 Filialen, Aldi Süd 1.790 Filialen) in Deutschland und verbuchen somit das größte Filialnetz eines Discounters. Pro Woche eröffnet irgendwo auf der Welt eine neue Filiale. In Europa betreibt die Aldi-Gruppe rund 8.500 Filialen, zudem gibt es in Australien und den USA noch etwa 1.700 Filialen.

Unter den deutschen Discountern ist Aldi der umsatzstärkste, wobei der geschätzte Brutto-Jahresumsatz bei rund 26 Milliarden Euro liegt. Zu den direkten und stärksten Konkurrenten zählen Lidl, Netto, Penny und Norma. Aldi beschäftigt in seinen deutschen Filialen ca. 50.000 Mitarbeiter. Im Vergleich zum größten Konkurrenten Lidl (über 2.000 Artikel) ist das Sortiment bei Aldi relativ schmal. In den Märkten werden etwa 950 Basisartikel für den täglichen Bedarf geführt, zudem gibt es ein wöchentlich wechselndes Angebot von rund 50 bis 60 Aktionsartikeln. Die Produkte, die überwiegend den Durchschnittskunden ansprechen, werden in allen Filialen gleich präsentiert. Markenartikel gibt es im Aldi-Sortiment kaum, stattdessen setzt der Discounter vermehrt auf den Verkauf und die Stärkung von Eigenmarken.

Arbeitsklima / Unternehmenskultur

Die Unternehmenskultur ist durch einfache, dezentrale Strukturen bzw. flache Hierarchien geprägt, die nach Aussage von Aldi auch ein wesentlicher Erfolgsfaktor sind. Der Discounter gibt an, im Umgang mit seinen Mitarbeiter (aber auch Kunden und Lieferanten) viel Wert auf Respekt, Ehrlichkeit, Offenheit, Fairness und Verlässlichkeit zu legen. Zugleich ist Aldi aber auch für seine Verschwiegenheit und restriktive Informationspolitik bekannt. Wie aus einer 2008 von Aldi selbst durchgeführten Mitarbeiterbefragung hervorgeht, sind die große Mehrheit (ca. 90 Prozent) der Mitarbeiter stolz, einen Job bei Aldi zu haben. Auch die Weiterempfehlung als Arbeitgeber an Freunde und Bekannte fällt mit über 80 Prozent sehr zufriedenstellend aus. Auf anderen Foren sind die Bewertungen allerdings nicht ausschließlich positiv "belastet". Zwar ist Aldi bekannt dafür, eine gutes Gehalt zu zahlen, doch oftmals wird auch der Umgang mit bzw. das Verhalten der Vorgesetzten kritisiert. Zudem verlangt das Handelsunternehmen von seinen Angestellten eine sehr hohe Einsatzbreitschaft. Der Umgang unter den Kollegen sei dagegen überwiegend loyal und hilfsbereit, wobei das wegen der Filialstruktur keine Allgemeingültigkeit hat. Im Bereich der Work-Life-Balance gibt es für die Mitarbeiter in den Filialen aufgrund geregelter Arbeitszeiten meist keine Schwierigkeiten. Wer beispielsweise einen Job als Regionalverkaufsleiter hat, kann sich seine Arbeitszeit nach Unternehmensangaben flexibel einteilen. Darüber hinaus haben Führungskräfte laut Arbeitszeitenregelung einen Anspruch auf zwei freie Tage in der Woche.

Aufgaben

Aldi bietet ein große Bandbreite an Jobs, welches sich sowohl an Berufserfahrene und Einsteiger richtet. Einstiegsmöglichkeiten gibt es für Schüler und Studenten, wobei verschiedenen Ausbildungen, Trainee-Programme bzw. Duales Studium, Praktika zur Auswahl stehen. Wie aus den Umfragen hervorgeht, verlangt Aldi von seinen Mitarbeitern viel Einsatz und Leistung – unabhängig welchen Job oder Posten man innehat. Wie abwechslungsreich der Arbeitsalltag ist und welche Aufgaben auf einen warten, ist natürlich von der jeweiligen Position abhängig. Als Regionalverkaufsleiter bei Aldi müssen beispielsweise eine Vielzahl an Aufgaben absolviert werden, wie Mitarbeiterführungen, Warendisposition, Personaleinteilung, Inventuren, Vorbereitung neuer Markteröffnung oder Personalverantwortung. Hierfür werden die Führungskräfte aber im Rahmen des Trainee-Programms vorbereitet.

Entlohnung

Bei Aldi kann man sehr gut verdienen, so lautet zumindest die allgemeine Wahrnehmung. Und tatsächlich, Deutschlands größter Lebensmittel-Discounter zahlt seinen Angestellten ein gutes Gehalt, wobei die Höhe des Lohns über ein eigenes Gehaltssystem geregelt wird. Als Regionalverkaufsleiter verdient man im ersten Jahr 63.000 Euro und bekommt zusätzlich einen Dienstwagen gestellt, der auch für private Zwecke genutzt werden kann. Zudem hat man ein Anrecht auf 30 Urlaubstage. Aber auch im IT-Bereich sowie allen anderen Bereichen wie Verkauf, Logistik usw. wirbt Aldi mit einem überdurchschnittlichen Gehalt. Die Ausbildungsvergütung liegt dagegen mindestens bei 850 Euro pro Monat, dual Studierende erhalten 1.400 Euro pro Monat. Zudem bietet Aldi Zusatzleistungen wie beispielsweise Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld und eine Altersvorsorge. Wie Insider auf Arbeitgeberbewertungsportalen bestätigen, zahlt Aldi vor allem in höheren Positionen ein Gehalt, welches den Branchendurchschnitt übertrifft.

Karriere | Aufstiegschancen

Es werden einem viele Perspektiven für eine erfolgreiche Karriere bei Aldi geboten. Nach eigener Aussage wird die individuelle Karriereentwicklung gemeinsam geplant, wobei Aldi Führungspositionen vorrangig mit Mitarbeitern aus den eigenen Reihen besetzt, entsprechende Eignung natürlich vorausgesetzt. Wer bei Aldi die Karriere-Leiter hinaufklettern will, kann aus mehreren Jobs wählen. Eventuell man schlägt den Weg zum Regionalverkaufsleiter ein, hierfür muss ein Trainee-Programm absolviert werden, oder man steigt direkt in den Posten als IT-Spezialist oder IT-Analyst ein. Zu Beginn der Karriere müssen Trainees das Tagesgeschäft in einer Filiale erlernen, wozu auch Aufgaben wie das Arbeiten an der Kassen, Regale einräumen und Wochenendarbeit gehören. Ein erfahrener Regionalverkaufsleiter oder ein Filialleiter steht dem Trainee zur Seite. Im weiteren Verlauf müssen Trainees mehr und mehr Verantwortung übernehmen und sich stellvertretend für einige Wochen um mehrere Filialen und dutzende Mitarbeiter kümmern.

Es gibt aber noch weitere Führungspositionen, die oberhalb des Regionalverkaufsleiter liegen, wie beispielsweise in den Bereichen Verkaufsleitung, Verwaltung, Logistik, Einkauf oder Filialentwicklung. Aber auch Jobs in nationalen und internationalen Management in den Bereichen Controlling, IT, Verwaltung und Einkauf werden geboten. Für ambitionierte und belastbare Nachwuchskräfte bietet Aldi sehr gute Chancen auf eine erfolgreiche Karriere innerhalb des Konzerns. Die guten Aussichten und Chancen auf Karriere und beruflichen Aufstieg werden auch von den Mitarbeitern in Umfragen untermauert. Wie bereits erwähnt, sind die Anforderungen an Führungskräfte sehr hoch, was sich u.U. auch mal in einer 60 Stunden-Arbeitswoche, Überstunden oder Wochenendarbeit auszeichnet.

Bewerbung | Jobs | Stellenangebote

Bewerbungen bei Aldi sind per eMail, postalisch oder über das firmeneigene Jobportal möglich. Die Bewerbung sollte aussagekräftig sein und die eigene Persönlichkeit widerspiegeln. Einzureichen sind ein Anschreiben, vollständiger Lebenslauf mit Lichtbild sowie relevante Zeugnisse und Praktikumsbescheinigungen. Aldi bietet auf den jeweiligen Homepages von Aldi Nord und Aldi Süd aktuelle Stellenangebote – besonders für Hochschulabsolventen und Nachwuchsführungskräfte -, auf die man sich direkt online bewerben kann. Offene Stellenangebote gibt es bei Aldi nahezu fortlaufen, wobei in den Bereichen Immobilien, Verkauf, Logistik, Verwaltung, Einkauf und IT Jobs angeboten werden. Schüler können sich dagegen für eine Ausbildung im Einzelhandel oder auch ein Schülerpraktikum bewerben. Für Abiturienten wird ein Duales Studium angeboten, während es für Hochschulabsolventen Trainee-Programme gibt.

Gesamtwertung

Aldi ist durchaus ein attraktiver Arbeitgeber, da die Aussicht auf ein gutes Gehalt sowie Aufstiegschancen und Karrieremöglichkeiten zweifelsohne gegeben sind. Das wird auch durch die auffallend guten Bewertungen in den Umfragen bewiesen. Zudem besteht seitens Aldi ein großer Bedarf an neuen Mitarbeitern, insbesondere im Absolventen-Bereich. Entsprechend ist Aldi besonders für Young Professionals interessant, die sich den Traum einer erfolgreichen Karriere erfüllen wollen. Doch hierfür verlangt der Konzern von seinen Mitarbeitern ein hohes Maß an Engagement, Einsatzwille und hohe soziale Kompetenz. Vor wenigen Jahren war das Image des Discounters als Arbeitgeber deutlich schlechter, doch mittlerweile hat sich die Mitarbeiterzufriedenheit gebessert. Die Aussichten auf eine erfolgreiche Bewerbung sind zwar gegeben, doch gerade in den Führungsetagen sind die Jobs sehr begehrt und entsprechend groß die Konkurrenz.

Fazit: empfehlenswert 80%


Hinweis: Die Unternehmensbewertungen erheben keinen absoluten Anspruch auf Vollständigkeit oder Allgemeingültigkeit. Dennoch ist unsere Redaktion stets darum bemüht, anhand von sorgfältig recherchierten Informationen einen ausführlichen Einblick in das jeweilige Unternehmen und den entsprechenden Arbeitsplatz zu geben. Auf Basis welcher Kriterien und Quellen diese Testurteile entstehen, erfahren Sie in unseren Erklärungshandbuch. Bei Anmerkungen und Kritik kontaktieren Sie bitte unsere Redaktion.