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31. Aug. 2017

Konjunktur in Deutschland 2017 und 2018 stärker als zuvor erwartet

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KfW Research hat die Konjunkturprognose für Deutschland auf 2,0 Prozent in 2017 und 2018 erhöht. Hauptwachstumstreiber sind sowohl die hohe Binnennachfrage verbunden mit den steigenden Löhnen als auch die wachsenden Exporterwartungen aufgrund der breiten Erholung in Europa und der Weltwirtschaft. 2018 wäre damit das fünfte Jahr in Folge, in dem Deutschland schneller wächst als im langfristigen Trend von knapp anderthalb Prozent. Dieser Konjunkturoptimismus lässt die Unternehmensinvestitionen in den kommenden zwei Jahren weiter anziehen. Die größten Konjunkturrisiken verortet das Forschungsinstitut vor allem im internationalen Umfeld. Explizit werden hier als Schlagworte der Nordkorea-Konflikt, der US-Protektionismus und die Brexit-Verhandlungen genannt.

"Alles in allem ruht der Aufschwung auf einem sehr breiten Fundament", sagt Dr. Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe. "Die Erholung der Exporte dürfte sich mit dem Rückenwind der europäischen und globalen Konjunktur fortsetzen. Gleichzeitig sorgt die kräftige Binnennachfrage für eine hohe Importdynamik und lässt die Wachstumsbeiträge des Außenhandels um die Nulllinie schwanken – eine willkommene Entwicklung angesichts des sehr hohen deutschen Leistungsbilanzüberschusses."

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