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31. Aug. 2017

Turbulente Zeiten bei ADVA Optical - Umsatzausblick für 2017 getrübt

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ADVA Optical Networking hat die Geschäftsergebnisse für das erste Halbjahr 2017 bekannt gegeben. Demnach erwirtschaftete der deutsche Anbieter von Telekommunikationsausrüstung in den ersten sechs Monaten Umsatzerlöse in Höhe von 286,0 Millionen Euro und ein Proforma Betriebsergebnis von 15,8 Millionen Euro. Betrachtet man ausschließlich das zweite Quartal, dann entspricht der in diesem Zeitraum erwirtschaftete Umsatz einem Rückgang von 8,3 Prozent im Vergleich zum zweiten Quartal des Vorjahres. Entsprechend verhalten fallen auch die Kommentare der Geschäftsleitung aus.

"Unsere Branche erlebt aufregende und turbulente Zeiten", sagte Brian Protiva, CEO von ADVA Optical Networking. "Wir leben in einer Zeit der extremen Gegensätze. Auf der einen Seite haben wir Cloud und Mobilität als die großen Wachstumstreiber, die kontinuierlich die Nachfrage nach Bandbreite in die Höhe treiben. Auf der anderen Seite herrschen in unserer Branche weiterhin harte Preiskämpfe und ein Wettbewerb, der eine weitere Konsolidierung notwendig macht."

"Unsere Umsätze entwickeln sich derzeit uneinheitlich", kommentierte Uli Dopfer, CFO von ADVA Optical Networking. "Mit der FSP 3000 CloudConnect gewinnen wir auf der einen Seite Neukunden aus unterschiedlichen Regionen und Kundensegmenten. Auf der anderen Seite ist die Nachfrage von einem unserer Top-Kunden aus dem ICP Segment weiterhin schwach, und wir konnten die FSP 3000 CloudConnect dort noch nicht platzieren. Damit trübt sich der Umsatzausblick für das verbleibende Geschäftsjahr." Mit Blick auf den bevorstehenden Erwerb von MRV Communications "werden wir unsere Kostenstrukturen überarbeiten und Einsparungen bei den operativen Kosten vornehmen", so Uli Dopfer weiter. Entsprechend dieser Aussagen wird wohl ein Personalabbau nicht mehr völlig ausgeschlossen werden können.




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