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14. Nov. 2016

Hapag-Lloyd wird Gewinnziele für 2016 kaum noch erreichen können

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Hapag-Lloyd hat in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2016 einen Konzernverlust in Höhe von 133,9 Millionen Euro eingefahren. Das EBITDA liegt mit 381,3 Millionen Euro etwa 45 Prozent unterhalb des Vorjahreszeitraums und das EBIT fällt mit 25,9 Millionen Euro sogar 93 Prozent geringer aus als im Vorjahr. Die EBITDA Marge liegt mittlerweile bei 6,7 Prozent und die EBIT Marge bei 0,5 Prozent. Zwar konnte in den letzten drei Monaten des dritten Quartals nun zumindest endlich ein Gewinn erwirtschaftet und damit vielleicht der Turn-around erreicht werden, das dürfte aber kaum ausreichen, um im vierten Quartal noch bis Jahresende die ursprünglichen Jahresziele zu erreichen. Diese sahen vor, dass u.a. durch Synergieeffekte, zusätzliche Kostensenkungen und Effizienz-Projekte das EBITDA moderat ansteigen und das EBIT im Vergleich zu 2015 deutlich steigen würden.

Daher klingt es auch nach starkem Zweckoptimismus, wie Rolf Habben Jansen, Vorstandsvorsitzender von Hapag-Lloyd, die Zahlen kommentiert: "Bislang waren die Märkte in diesem Jahr sehr schwierig, aber Hapag-Lloyd hat in diesem Umfeld vergleichsweise gut abgeschnitten, was unsere Wettbewerbsfähigkeit unterstreicht. Wir freuen uns, dass wir das dritte Quartal mit einem Gewinn nach Steuern abgeschlossen haben", sagte Rolf Habben Jansen. "Auch wenn das bisherige Jahr unter dem Strich vom Ergebnis her nicht befriedigend war, zeigt der Gewinn nach Steuern im abgelaufenen Quartal, dass wir auf dem richtigen Weg sind und sich unsere ehrgeizigen Bemühungen auszahlen, die Kosten weiter zu senken und durch mehr Größe Skaleneffekte zu erzielen. Unser Hauptfokus für die kommenden Quartale wird es sein, unsere Kostenstrukturen weiter zu optimieren, für einen guten Start von THE Alliance zu sorgen und unseren Zusammenschluss mit UASC abzuschließen, um unsere Position in der sich konsolidierenden Industrie zu festigen."

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