Positiv: es wird wenigstens freundlich dabei getan und es gibt tolle Teamevents, wo alles wieder Sonnenschein ist.
Weiteres wesentliches Merkmal des Arbeitsklimas bzw. der Teamarbeit: "Alles, was Sie sagen, wird gegen Sie verwendet."
Man darf nicht vergessen, dass man in einer Prüfungsgesellschaft ist, dessen Arbeit darin besteht, die Fehler anderer Menschen zu finden. Aus diesem Grund wird man auch auf viele nette Kollegen stoßen, die das zum Teil zu ihrer Persönlichkeit gemacht haben, und das, ohne es auch nur ansatzweise besser zu können.
Umgangston: | Teamarbeit: | Altersschnitt: | ca. 25 | ||||
Gleichbehandlung: | Zusammenhalt: | Kleidungsstil: | gemischt | ||||
Arbeitsklima: | Spaßfaktor: | Kommunikation: | gemischt |
Die Bewertung der Chefs hat daher nichts mit Fairness zu tun. Aufstiegschancen gibt es nur für manche Lieblinge der Vorgesetzten, auch wenn sie etliche Projekte versenken. Das Geschäftsprinzip ist darauf aufgebaut, junge Leute aus Unis anzuheuern, sie zwei bis drei Jahre lang auszubeuten und sie anschließend rauszuekeln und das ist wirklich nicht übertrieben.
Die Kompetenz der Vorgesetzten lässt ebenfalls sehr zu wünschen übrig. In vielen Projekten sind die Angestellten fachlich viel fitter als die Vorgesetzten. Insofern tritt der Vorgesetzte sehr oft nur als Koordinator und Visionär auf.
Der Vorgesetzte ist auch für die Schätzung von Projektbudgets verantwortlich. Das sind teilweise Projekte, von denen er selbst nicht die geringste Ahnung hat, sodass wirklich interessante Schätzungen dabei herauskommen. Die Angestellten müssen das dann gerade biegen durch Mehrarbeit und selbstverständlich ohne das Recht auf irgend eine Art von Ausgleich. Im Klartext: Projekt retten und seine Freizeit an Deloitte schenken. Ein Angestellter, der seine Arbeitszeit trotzdem der Realität entsprechend buchen will, gilt ebenfalls als nicht teamfähig und unkollegial. Oder es wird ihm vorgehalten, es sei schaffbar gewesen und der Angestellte sei zu langsam gewesen. In weiteren Projekten ist er dann unerwünscht, was wiederum Auswirkungen auf die Mitarbeiterbewertung hat.
Kompetenz: | Fairness: | Führungsstil: | autoritär | ||||
Familienorient.: | Anerkennung: | Entlassungen: | häufig | ||||
Verständnis: | Klare Anweisung: | MA-Gespräche: | unbrauchbar |
Die Arbeitsbedingungen sind grundsätzlich sehr schlecht. Dies liegt weniger an den Arbeitsmaterialien und der Umgebung als an den Arbeitszeiten. Die Gebäude sind sogar gut. Eigentlich sind auch Arbeitszeiten von 12 Stunden pro Tag akzeptabel, wenn man sowieso in einer Stadt ist, wo man nichts machen kann. Das Problem entsteht erst dadurch, dass die Angestellten angewiesen werden, bei 12 Stunden Arbeit nur 8 Stunden zu buchen. Im Klartext: 4 Stunden an die Firma schenken(!!!) und im Mitarbeitergespräch rechtfertigen, warum man nicht seine Ziel-Stunden von fast 90% der Gesamtzeit erreicht hat. Wenn man offiziell 90% vorlegen kann, hat man in Wirklichkeit sowieso schon mindestens 140% geleistet.
Arbeitsbedingung: | Arbeitsumfeld: | Arbeitsmenge: | zu viel | ||||
Arbeitsmittel: | Eigenverantw.: | Arbeitsstreß: | hoch | ||||
Anspruchsvoll: | Lehrreich: | Überstunden: | häufig |
Arbeitszeit: | > 50 Std. | Arbeitsbeginn: | 9:00 Uhr | Arbeitsende: | unterschiedlich | ||
Gleitzeit: | ja | Urlaubstage: | 27-30 Tage | Heimarbeit: | nein | ||
Direktvers.: | nein | Fahrtkosten: | nein | Weihnachtsgeld: | nein |