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02. Jan. 2017

DIHK rechnet mit 450.000 neuen Arbeitsplätzen im Jahr 2017

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Es sind überaus positive Neuigkeiten für das neu begonnene Jahr 2017, die Martin Wansleben, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), vor kurzem verkündete: demnach soll die Zahl der Erwerbstätigen in 2017 um etwa 450.000 ansteigen, nachdem sie bereits im vergangenen Jahr 2016 um knapp eine halbe Million anwuchs. Einstellen wollen insbesondere Unternehmen aus dem Gesundheitssektor, nicht zuletzt aufgrund der zunehmenden Nachfrage nach Pflegeleistungen infolge des demografischen Wandels und einer stärkeren Gesundheitsorientierung in der Bevölkerung. Neue Arbeitsplätze planen allerdings auch die Unternehmensdienstleister, insbesondere Unternehmensberatungen, Architektur- und Ingenieurbüros sowie Bildungsanbieter. Bei den Bildungsanbietern hat sich der Zuzug der Flüchtlinge bereits nachfragsteigernd bemerkbar gemacht. Weitere Branchen wie Handel, Bau, Verkehr, Industrie und Gastgewerbe zeigten sich ebenfalls zuversichtlich für das neue Jahr 2017.

Auch Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel erwartet für 2017 in Zusammenhang mit dem prognostizierten Wirtschaftswachstum von ca. 1,4 Prozent knapp 400.000 neue Jobs in Deutschland. Damit liegt er mit seiner Prognose auffallend nah an der des DIHK. Obgleich die steigenden Zahlen der Erwerbstätigen natürlich positiv aufgenommen werden, tritt dadurch allerdings wieder verstärkt ein anderes Problem hervor. Der vielfach thematisierte Fachkräftemangel in Deutschland stellt angesichts der genannten Einstellungspläne eines der wichtigsten Risiken für die Unternehmen dar. Qualifizierte Kräfte sind allerorten gefragt, vor allem dual ausgebildete Fachkräfte und Azubis. Auch der DIHK Hauptgeschäftsführer Martin Wansleben warnt vor dieser gefährlichen Entwicklung in den vergangenen Jahren. Entsprechend ist es allerhöchste Zeit, damit die Politik bei diesem brisanten Thema endlich Handlungsfähigkeit beweist und deutlich mehr in Ausbildung und Weiterbildung investiert in diesem Land.

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