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Arbeitgeberbewertung

Bewertung der Vorgesetzten | Chefs

Im September letzten Jahres wurde bei mir eine Krankheit diagnostiziert aufgrund der ich für mehrere Monate arbeitsunfähig krankgeschrieben wurde, die mich jedoch nach Operation, Anschlusstherapie und Reha-Maßnahme nicht in einer erfolgreichen Wiederaufnahme und Ausübung meiner Tätigkeit behindert hätte. Während dieser Zeit wurde mir von der Geschäftsführung Vertrieb immer wieder versichert: Kümmere Dich jetzt erstmal um Dich und guck, dass Du wieder gesund wirst, das ist das Wichtigste. Als ich Anfang Januar endlich Kenntnis über die Zeit meiner Reha-Maßnahme erhielt, informierte ich meinen Vorgesetzten hierüber.

Nachdem eine Woche verstrichen war, versuchte ich telefonisch Kontakt aufzunehmen, insbesondere da auch die Klärung einer Wiedereingliederungsmaßnahme noch im Raum stand. Letztendlich kontaktierte ich direkt die Personal-Geschäftsführung wegen meiner Vertragsverlängerung und ich erhielt die Auskunft: Kommen Sie doch bitte nächste Woche mal rein, dann klären wir das. Bei dem Termin am darauffolgenden Dienstag wurde mir dann mitgeteilt, dass eine Verlängerung nicht stattfinden wird. Lediglich in Aussicht gestellt wurde eine mögliche Wiedereinstellung, wenn es die Kapazitäten denn erlauben würden: Wir wissen ja was Sie können. Melden Sie sich, wenn Sie weder gesund sind, dann schauen wir mal, ob wir noch einen Arbeitsplatz haben.

Kompetenz:			Fairness:			Führungsstil:	kooperativ
Familienorient.:			Anerkennung:			Entlassungen:	häufig
Verständnis:			Klare Anweisung:			MA-Gespräche:	unbrauchbar

Gesamtbewertung 1.9 / 5.0

Die Aufgabenfelder sind unter den drei Geschäftsführern grob aufgeteilt in (1) Vertrieb, (2) Buchhaltung, Controlling und Personal, (3) IT und Entwicklung. Während meiner Zeit im Vertrieb konnte ich eine Mitarbeiterfluktuation feststellen, die hauptsächlich auf die Entscheidungsebene zurückzuführen ist. Erprobte und funktionierende Prozesse werden geändert, um nach einer Weile festzustellen, dass die Änderung nicht den gewünschten Effekt erzielt und es wird wieder etwas Neues ausprobiert. Das kann sich so schon mal über mehrere Monate hinziehen. Während der Arbeitszeit läuft im Vertriebsbüro Musik und es kommt vor, dass die Lautstärke kurzzeitig stark aufgedreht wird, sodass Kundentelefonate davon beeinträchtigt werden.

Persönlich hatte ich häufig das Gefühl, dass die Wahrung einer gewissen Distanz zwischen Geschäftsführung und Angestelltem fehlt. Gemäß der häufig gehörten Devise -Hauptsache wir haben Spaß- genießt man durchaus Vorteile, wenn man mit der Geschäftsführung gut gestellt ist. Offen ausgesprochene Aussagen wie - Mitarbeiter wollen nicht mehr Geld, Mitarbeiter wollen wertgeschätzt werden, das ist viel wichtiger - lassen das Verständnis für die Bedürfnisse von Angestellten hier komplett vermissen. Wie derartige Bemerkungen auf den einzelnen Angestellten und dessen gefühlte Wertschätzung wirken müssen, sollte sich jeder selbst ausmalen können. Im Übrigen warte ich bis heute auf die Zusendung meines Arbeitszeugnisse mit der geringfügigen Änderung eines Nebensatzes. Wem also daran gelegen ist, einige Enttäuschungen zu erleben, dem sei hygi.de als Arbeitgeber wärmstens empfohlen, alle anderen sollten einen großen Bogen um diese Firma machen.
 

Arbeitszeit:	36-40 Std.		Arbeitsbeginn:	unterschiedlich		Arbeitsende:	unterschiedlich
Pausenzeit:	N/A		Urlaubstage:	24-26 Tage		Heimarbeit:	nein
Direktvers.:	N/A		Fahrtkosten:	nicht bezahlt		Weihnachtsgeld:	nein

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