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07. Sep. 2017

Umsatz- und Ergebnisrückgang zwingen Lego Gruppe zum Stellenabbau

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Die Lego Gruppe hat ihre Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2017 vorgelegt, wonach der Umsatz um fünf Prozent auf 14,9 Milliarden Dänische Kronen zurückgegangen ist. Der operative Gewinn betrug im gleichen Zeitraum 4,4 Milliarden Dänische Kronen, was einem Rückgang von sechs Prozent entspricht. Im Gesamtjahr 2016 hatte die Lego Gruppe noch einen Rekordumsatz von 37,9 Milliarden Dänischen Kronen eingefahren, den höchsten in der 85-jährigen Unternehmensgeschichte. Jørgen Vig Knudstorp, Chairman der Lego Gruppe, sagte: "Wir sind vom Umsatzrückgang in den etablierten Märkten enttäuscht und haben Schritte unternommen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken."

Diese Maßnahmen bedeuten nichts geringeres als eine Restrukturierung des gesamten Unternehmens. Durch eine schlankere und einfachere Organisation plant das Management den dänischen Spielzeughersteller langfristig wieder auf Wachstumskurs zu bringen. Infolge dieser Verschlankung soll die weltweite Mitarbeiterzahl um etwa acht Prozent bis Ende 2017 reduziert werden. Hiervon sind ungefähr 1.400 der aktuell rund 18.200 Arbeitsplätze betroffen. "Wir bedauern es sehr, diesen Stellenabbau durchführen zu müssen, der das Leben vieler unserer Mitarbeiter weltweit betreffen wird. Mitarbeiter, die ihrer Arbeit jeden Tag mit so viel Leidenschaft nachgehen, wofür wir äußerst dankbar sind. Leider bleibt uns jedoch keine andere Wahl, als diese schwierige Entscheidung zu treffen", sagte Knudstorp.

Der Arbeitgeber will den betroffenen Mitarbeitern ein sozialverträgliches Angebot unter Berücksichtigung ihrer Betriebszugehörigkeit machen. Außerdem sollen die Angestellten beim Übergang in neue Anstellungsverhältnisse innerhalb oder außerhalb des Unternehmens unterstützt werden. Doch auch vor dem Vorstand macht die Umstrukturierung des Konzerns nicht Halt: Bali Padda, bis dato langjähriger CEO der Unternehmensgruppe, wird am 1. Oktober dieses Jahres durch Niels B. Christiansen ersetzt. Er bringt frischen Wind in das Management und soll die Restrukturierung zügig vorantreiben.




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