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25. Aug. 2017

Medigene bestätigt die Finanzprognose für das Gesamtjahr 2017

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Nachdem das oberbayerische Immunonkologie-Unternehmen Medigene im August seine Halbjahreszahlen mit wachsenden Umsätzen im Kerngeschäft veröffentlicht hat, wurden nun auch die bereits im Geschäftsbericht 2016 gemachten Prognosen von der Geschäftsführung bestätigt. Demnach erwartet das Management im Jahr 2017 Gesamterlöse in Höhe von 8 bis 10 Millionen Euro, was in etwa dem Vorjahresniveau entsprechen würde. Damals wurden 9,75 Millionen Euro erwirtschaftet, was wiederum gegenüber 2015 einem Anstieg von 43 Prozent entsprach.

Aufgrund der Fortschritte der klinischen Entwicklungsprogramme im Bereich der Immuntherapien sowie einem weiteren Personalaufbau rechnet das Biotechnologie-Unternehmen mit steigenden Forschungs- und Entwicklungskosten von 16 bis 18 Millionen Euro, sodass auch der Verlust mit einem EBITDA von minus 16 bis 18 Millionen Euro ansteigen dürfte. Im Geschäftsjahr 2016 wurde ein EBITDA von minus 12,4 Millionen Euro erzielt. Da die F&E-Kosten etwa zur Hälfte vom Personalaufwand getragen werden, lässt der prognostizierte Anstieg der F&E-Kosten um ca. 40 Prozent auch einen zu erwartenden Personalausbau in gleicher Größenordnung realistisch erscheinen. Zum Ende 2016 lag der Personalbestand noch bei 88 Mitarbeitern und damit 21 Prozent höher als in 2015.

Trotz des zu erwartenden Jahresfehlbetrages in 2017 sei auf Basis der derzeitigen Planungen Medigene bis über den Prognosezeitraum von zwei Jahren hinaus finanziert und bis zu den Zeitpunkten, an denen Daten aus der DC-Studie und den TCR-Studien vorliegen werden. Sollten diese Studien erfolgreich verlaufen und die Produkte auf dem Markt zugelassen werden, dürfte voraussichtlich mit einem deutlichen Umsatzwachstum zu rechnen sein.

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