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30. Mai. 2017

Hugo Boss: Transformation zu einem kundenorientierten Geschäftsmodell

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Nach einem nicht immer ganz einfachen Geschäftsjahr 2016 blickt das Management von Hugo Boss zuversichtlich auf das derzeit laufende Geschäftsjahr 2017. Während im vergangenen Jahr die Konzernumsätze um vier Prozent auf 2,69 Milliarden Euro zurückgingen, nicht zuletzt auch aufgrund der eingeschränkten Distribution seiner Marken im US-amerikanischen Großhandel, wird auf währungsbereinigter Basis für 2017 eine stabile Umsatzentwicklung mit einem Plus von bis zu drei Prozent erwartet. Eine ähnliche Entwicklung prognostiziert man ebenfalls für das zuletzt um 17 Prozent auf 493 Millionen Euro zurückgegangene EBITDA. Für 2017 wird sich das EBITDA voraussichtlich innerhalb eines Korridors von -3 Prozent bis +3 Prozent gegenüber Vorjahr bewegen.

Mark Langer, Vorstandsvorsitzender der Hugo Boss AG: "2016 war für HUGO BOSS kein einfaches Jahr. Wir haben aber schnell und konsequent auf das veränderte Umfeld reagiert und umfangreiche Maßnahmen eingeleitet, um unseren Kurs zu korrigieren. Die Neuausrichtung beginnt zu greifen, erste Erfolge werden sichtbar. Vor allem in China haben wir die Trendwende vollzogen. In diesem Jahr werden wir die im vergangenen Herbst beschlossene Weiterentwicklung unserer Strategie in konkrete Maßnahmen umsetzen. Wir passen unser Geschäftsmodell an das veränderte Kundenverhalten an. Mit der klaren Ausrichtung unseres Markenportfolios auf BOSS und HUGO werden wir unsere Stärke im gehobenen Premiumsegment besser ausspielen können. Ich bin sehr zuversichtlich, dass Hugo Boss nach dieser Phase der Stabilisierung wieder zu nachhaltigem und profitablem Wachstum zurückkehren wird."

Die von Mark Langer angesprochene Anpassung der Unternehmensstrategie an das veränderte Kundenverhalten dürfte tatsächlich nichts geringeres als eine Transformation des bisherigen Geschäftsmodells bedeuten. Ziel ist die vollständige Umwandlung des Konzerns hin zu einem kundenorientierten Geschäftsmodell. Dabei bleibt man seiner Stärke im gehobenen Premiumsegment weiterhin treu, indem das Markenportfolio auf die Marken BOSS und HUGO noch deutlicher als bisher ausgerichtet wird. So werden zum Beispiel die Linien BOSS Green und BOSS Orange künftig in die Kernmarke BOSS integriert. Medienberichten zufolge wird darüber spekuliert, ob unter der Marke HUGO eigene Läden entstehen sollen, in denen bezahlbare Designermode durchschnittlich rund 30 Prozent günstiger als die der Kernmarke BOSS für eine jüngere Kundschaft angeboten wird. Außerdem soll die Distribution entsprechend der Markenstrategie stärker an die Bedürfnisse der Kunden angepasst und die digitale Transformation des Geschäftsmodells weiter forciert werden.




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