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31. Mär. 2015

SMA Solar Technology verzeichnet hohen Verlust in 2014

Der Weltmarktführer bei Photovoltaik-Wechselrichtern SMA Solar Technology hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2014 einen hohen Verlust durch den Markteinbruch in Europa und das schwache Chinageschäft verzeichnen müssen. Der Konzernumsatz ging auch aufgrund eines starken Preisdrucks um ca. 14 Prozent auf 805,4 Millionen Euro zurück. Das Operative Ergebnis (EBIT) verschlechterte sich von –89,1 Millionen Euro auf –164,9 Millionen Euro. Als Ursachen werden hier sowohl der Umsatzrückgang, aber auch hohe Fixkosten angegeben. Dennoch sieht das Management das Unternehmen grundsätzlich solide aufgestellt, da die Nettoliquidität von 225,4 Millionen Euro und eine Eigenkapitalquote von 46,8 Prozent die bilanzielle Stabilität absichern.
 
"Mit der Geschäftsentwicklung 2014 sind wir nicht zufrieden. Durch unsere hohen Fixkosten konnten wir nicht schnell genug auf den starken Nachfragerückgang in Europa reagieren. Allein die Nachfrage in Deutschland hat sich im letzten Jahr durch politische Entscheidungen erneut nahezu halbiert. Für das laufende Geschäftsjahr rechnen wir in Deutschland mit einem weiteren Rückgang der Neuinstallationen von Solarstromanlagen. (...) Um bereits ab einem Umsatz von 700 Mio. Euro wieder Gewinne erwirtschaften zu können, planen wir umfangreiche Transformationsmaßnahmen", erklärt SMA Vorstandssprecher Pierre-Pascal Urbon.

 

In diesem Zusammenhang ist ein Abbau von weltweit ca. 1.600 Vollzeitstellen gemeint. Voraussichtlich wird der Arbeitsplatzabbau ohne betriebsbedingte Kündigungen realisiert werden können, da der Vorstand ein offenbar erfolgreiches Abfindungsprogramm aufgesetzt hat. Der Abbau kommt keineswegs überraschend, sondern wurde bereits vor Monaten angekündigt. Für das laufende Geschäftsjahr 2015 bestätitgt der Vorstand seine bisherige Umsatz- und Ergebnisprognose, die einen Umsatz von 730 Millionen Millionen bis 770 Millionen Euro und ein negatives operatives Ergebnis (EBIT) von –30 Millionen bis –60 Millionen Euro vorsieht. Die Rückkehr zu einem positiven operativen Ergebnis (EBIT) erwartet der SMA Vorstand für das Jahr 2016.
 
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