VEITH Institut | Madrid | Pädagogik

Arbeitgeberbewertung

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Madrid
k.A.
18.02.2015
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Arbeitgeber Bewertung der KollegenBewertung der Kollegen

Der Umgang unter den Kollegen war an sich nett, allerdings war das Klima alles andere als angenehm, da kaum einer wirklich zufrieden mit diesem Job war und aus diesem Grund auch nur sehr wenige schon länger als ein Jahr dabei waren.

Gegendarstellung VEITH Institut: "Fluktuation in der Tat gegeben, aber die ist in unserem Sektor normal: Da in Madrid die vertragliche Anstellung an Sprachschulen eigentlich inexistent ist (bis auf uns macht das eigentlich nur das Goethe-Institut), pendelt der typische Sprachlehrer als Selbstständiger von Sprachschule zu Sprachschule und hat nie einen festen Arbeitsplatz. Ausserdem kommen viele Dozenten nur ein Jahr nach Spanien, z.B. im Rahmen eines Austausches an der Universität. Andererseits haben wir als Firma mit 3 Jahren Existenz auch mehrere Mitarbeiter, die bereits mehr als 2 Jahre bei uns sind."

Umgangston: hervorragend Teamarbeit: zufriedenstellend Altersschnitt: ca. 25
Gleichbehandlung: verbesserungsfähig Zusammenhalt: positiv Kleidungsstil: gemischt
Arbeitsklima: problematisch Spaßfaktor: verbesserungsfähig Kommunikation: gemischt

Arbeitgeber Bewertung der ChefsBewertung der Vorgesetzten | Chefs

Die Vorgesetzten sind die beiden Firmeninhaber. Der Umgangston war immer freundlich, aber sehr distanziert. Ich hatte den Eindruck, dass sie von Mitarbeitermotivation entweder nichts verstehen oder sie ihnen egal ist.

Gegendarstellung VEITH Institut: "Wir haben monatliche Institutssitzungen, auf der stets Fragen und Probleme diskutiert werden können. Wenn der besagte Mitarbeiter sich natürlich nicht rührt, können wir leider auch nicht weiterhelfen."

Vielleicht lag es daran, dass ihnen bewusst war, dass der Großteil der Sprachlehrer sowieso nicht lange dort bleiben würde. Bei Mitarbeitergesprächen wurde sachlich über Kritikpunkte an den Angestellten gesprochen, diese Gespräche waren aber einseitig, es gab keinerlei Möglichkeit auch mal auf die Schwächen der Vorgesetzten hinzuweisen.

Gegendarstellung VEITH Institut: "Die besagten Gespräche wurden von der Institutsleitung initiiert und hatten den Sinn, dem Mitarbeiter eine letzte Chance zu geben, sich mehr Mühe bei der Kursvorbereitung und -gestaltung zu geben, da es verstärkte Kritik von Seiten seiner Sprachschüler gab."

Kompetenz: problematisch Fairness: verbesserungsfähig Führungsstil: autoritär
Familienorient.: problematisch Anerkennung: verbesserungsfähig Entlassungen: häufig
Verständnis: verbesserungsfähig Klare Anweisung: zufriedenstellend MA-Gespräche: unbrauchbar

Arbeitgeber Bewertung der AufgabenBewertung der gestellten Aufgaben

Dadurch, dass der Kursablauf genau vorgegeben ist, fällt es einem leicht, sich einzuarbeiten, aber es wird sehr schnell monoton. Allerdings gibt es auch viele Aspekte, die in der Kursvorgabe nicht gut erklärt sind und so kann man bei Nachfragen der Schüler schnell ein Erklärungsproblem bekommen. Wenn man dann nicht sofort eine überzeugende Antwort findet, und ein Schüler das gegenüber dem Management erwähnt, kommt es schnell zu unten beschriebener Situation, dass man plötzlich keine Kurse mehr zugeteilt kriegt.

Gegendarstellung VEITH Institut: "Im Falle des besagten Mitarbeiters ein Problem mangelnder Fachkompetenz; aus diesem Grund wurde ihm der Vertrag bereits nach weniger als drei Monaten während der Probezeit gekündigt. Die Methode ist bereits 15 Jahre in der Praxis an Universitäten und Sprachschulen in Europa und Lateinamerika erprobt worden und basiert auf mehreren Handbüchern, die insgesamt weit über 1000 Seiten umfassen. Von fehlender Ausreifung kann nicht die Rede sein, was auch unser Erfolg (bisher über 1500 Schüler seit Ende 2012) beweist. Im Falle des besagten Mitarbeiters bestand das Problem, dass er sich nicht ausreichend in die Materie einarbeitete und schlichtweg didaktisches Talent fehlte (obwohl er zuvor Seminare an einer Universität gab)."

Arbeitsbedingung: verbesserungsfähig Arbeitsumfeld: ausreichend Arbeitsmenge: bewältigbar
Arbeitsmittel: verbesserungsfähig Eigenverantw.: verbesserungsfähig Arbeitsstreß: hoch
Anspruchsvoll: verbesserungsfähig Lehrreich: verbesserungsfähig Überstunden: häufig

GesamtbewertungGesamtbewertung 1.0 / 5.0

Ich habe gesehen, dass das Veith Institut in Madrid Deutsche als Sprachlehrer nach Spanien holen will. Dazu muss ich sagen, dass ich dort einige Zeit gearbeitet habe, aber mir dann schnell etwas anderes gesucht habe.

Gegendarstellung VEITH Institut: "Das stimmt nicht; dem Mitarbeiter wurden von Seiten der Firma der Vertrag gekündigt. Es ist legitim, von einem wegen mangelnder Fachkompetenz und durchweg schlechten Schülerbewertungen aus einer Firma entlassenen Mitarbeiter keine positive Bewertung zu erwarten zu können, allerdings darf eine Stellungnahme nicht unsachlich sein und erst recht nicht bewusst verfälschte Informationen liefern."

Das Arbeitsklima müsste sich verbessern und man ist, auch mit der Bezahlung, komplett vom Management abhängig. Dazu unten mehr. Neben meinen ehemaligen Kollegen habe ich auch Kontakt zu Angestellten vor meiner Zeit und auch zu aktuellen Angestellten und denke, dass ich mir so ein gutes Bild von der Gesamtsituation machen kann.

Es ist so, dass deutschen Muttersprachlern angeboten wird, als Sprachlehrer in Madrid arbeiten zu können, was so auch korrekt ist, denn im firmeneigenen Lehrerbuch wird genau vorgegeben, wie man den Unterricht zu halten hat. Allerdings wird in den derzeitigen Stellenanzeigen zunächst ein befristeter Vertrag mit Option auf Festanstellung angeboten. Diese Aussicht auf Festanstellung besteht allerdings erst nach einigen Jahren und praktisch macht niemand den Job länger als ein Jahr.

Gegendarstellung VEITH Institut: "Die Option auf Festanstellung hängt selbstverständlich von der Eignung des Kandidaten ab. Im Falle dieses Angestellten waren die Bewertungen der Schüler so schlecht, dass ihm der Vertrag wie bereits erwähnt noch in der Probezeit gekündigt wurde."

Die Bezahlung ist sogar für spanische Verhältnisse sehr niedrig.

Gegendarstellung VEITH Institut: "Unser Gehalt, das von anfangs ca. 1.500 Euro brutto bei ca. 30-32 Lehrstunden innerhalb von zwei Jahren auf 2.000 Euro ansteigt, gehört nicht nur zu den höchsten in Spanien, sondern kann sich auch im privaten Sprachlehrbereich in Deutschland sehen lassen. Vgl. z.B. den folgenden Artikel in der Süddeutschen Zeitung: http://www.sueddeutsche.de/karriere/honorare-von-sprachlehrern-euro-pro-stunde-ausdruck-von-geringschaetzung-1.1163230. Bei 1.500 Euro bleiben nach Abzug von Steuern und Sozialversicherung ca. 1.300 Euro übrig, 30 Tage bezahlter Urlaub, Sozial-, Kranken- und Rentenversicherung inklusive."

Natürlich werden nur die tatsächlich gegebenen Kurse bezahlt, mit einem Prozentsatz für die aufgewendete Zeit für Prüfungs-, Aufsatz und Testkorrekturen. Der Nettolohn pro tatsächlich investierte Stunde liegt bei ca. 8 Euro.

Gegendarstellung VEITH Institut: "Ein typischer Fehler von Sprachlehrern, die deutsche Verhältnisse mit Honorarzahlungen auf Stundenbasis gewohnt sind: Selbstverständlich kann man in Deutschland zwischen weniger als 10 und 25 Euro pro Stunde verdienen, allerdings noch ohne Abzug der Steuern, keinerlei soziale Absicherung und ohne Urlaub. Auch garantiert eine Honoraranstellung keine Mindeststundenzahl wie bei uns."

Ausfälle wegen z.B. Krankheit, im kalten Madrider Winter keine Seltenheit, werden von der Firma nicht bezahlt, erst bei Ausfällen ab 3 Tagen übernimmt die Sozialversicherung diese.

Gegendarstellung VEITH Institut: "Dies ist keine Entscheidung unserer Firma, sondern die der spanischen Gesetzgebung: da es in Spanien sehr einfach ist, an Krankschreibungen heranzukommen, hat die Regierung zu häufigen Ausfällen durch Krankheit einen Riegel vorgeschoben und festgelegt, dass die ersten 3 Tage prinzipiell nicht bezahlt werden (wird dieses Jahr sogar auf 5 Tage angehoben). Der Staat geht davon aus, dass es sich der Arbeitgeber in diesem Fall zweimal überlegen wird, „absichtlich“ krank zu machen. Falsch ist auch die Bemerkung, dass nach drei Tagen die Sozialversicherung zahlt: Zwei Wochen lang übernimmt die Firma alle Kosten, erst danach übernimmt die Sozialversicherung."

Auch die Arbeitszeiten sind problematisch, weil man meistens bis 22h Kurse geben muss und dann am nächsten Morgen um 9h weiter machen muss. Vom späten Vormittag bis frühen Nachmittag gibt es normalerweise keine Kurse. Dafür muss man häufig auch am Samstagmorgen unterrichten. Urlaub gibt es nur im Sommer und über Weihnachten und Neujahr, wenn die Sprachschule schließt.

Gegendarstellung VEITH Institut: "Die Problematik der spanischen Kurszeiten waren dem Dozenten bereits vor Vertragsabschluss bekannt und wurden von ihm akzeptiert. Urlaub kann in einer Sprachschule – wie auch im deutschen Schulwesen – nur zu bestimmten Zeiten genehmigt werden, da es logischerweise nicht möglich ist, während eines Kurses eine Reise anzutreten. Auch dieser Umstand waren dem Mitarbeiter im Vorfeld bekannt. Das spanische Arbeitsrecht sieht 30 Urlaubstage vor. Das Wort „nur“ ist in diesem Sinne fehl am Platz."

Weiterhin ist es so, dass, wenn dem Management irgendetwas an einem der Lehrer nicht gefällt, und da kann es einiges geben, ein nicht absolut positiver Kommentar eines Schülers reicht aus, es diesem im nächsten Monat einfach keine Kurse mehr zuteilt. So werden die Lehrer angehalten selber zu kündigen und es wird keine Abfindung fällig. Für das Management kein Problem, weil es sich schnell wieder Ersatz aus Deutschland besorgt. Das Personal ist durch diesen Druck und die niedrige Bezahlung also äußerst unmotiviert. Ich habe von einigen Personen gehört, die extra für diesen Job aus Deutschland nach Madrid gezogen sind und dann vor dieser Situation standen und so durch die hohen Mieten in Madrid in echte finanzielle Probleme geraten sind.

Gegendarstellung VEITH Institut: "Eine Firma ist durchaus im Recht, ein Arbeitsverhältnis zu kündigen, wenn der Mitarbeiter nicht die geforderten Leistungen erbringt. Die durchweg schlechten Evaluierungen unserer Schüler (wir machen monatliche schriftliche Bewertungen, um die Qualität der Lehre zu überprüfen) und die Tatsache, dass fast alle Schüler der Kurse des besagten Mitarbeiters unser Institut verlassen haben, ohne weiterzumachen, haben uns zu diesem Schritt gezwungen."
 
Arbeitszeit: Teilzeit Arbeitsbeginn: unterschiedlich Arbeitsende: unterschiedlich
Pausenzeit: N/A Urlaubstage: 24-26 Tage Heimarbeit: nein
Direktvers.: nein Fahrtkosten: nicht bezahlt Weihnachtsgeld: nein

Weitere Informationen zum Arbeitgeber VEITH Institut

Das Zentrum für Sprachen und Arbeitskultur VEITH Institut mit Sitz in Madrid bietet Deutsch-Intensivkurse für spanische Arbeitssuchende an. Innerhalb eines Jahres zählt das Institut mehr als 1.000 Schüler.

Weitere Informationen zum Mitarbeiter

Pseudonym
Beruf
Position
Einkommen
Zugehörigkeit
Berufserfahrung
Beschreibung
Gast
Pädagogik
ausführend
ca. 1.250 EUR Brutto
1 Jahre
8 Jahre
kollegial, zurückhaltend, diszipliniert, tüchtig


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