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Mitarbeiter bewerten Firmen

Mitarbeiter bewerten ihre Firmen und berichten unzensiert über ihre Erfahrungen auf Arbeit. Im zweiten Teil unserer Serie stellen wir wieder einige ausgewählte Erfahrungsberichte von Mitarbeitern vor, die aufgrund ihres Inhalts zunächst gekürzt und nun hier vollkommen anonymisiert und dem Unternehmen nicht mehr zuordenbar zusammen gestellt wurden. Darunter auch dieses Mal wieder Bewertungen von Firmen die entweder belustigend oder aber bestürzend Einblick in die Unternehmenskultur mancher deutscher Arbeitgeber geben.


Inhaltsverzeichnis

SEITE 1: Erlebnisse auf Arbeit (s.u.)

SEITE 2: Mitarbeiter bewerten Firmen
  • Respekt ist ein Fremdwort
  • Immer noch der erfolgsgeile Handyvertreter
  • Vorgesetzte wie Radfahrer: nach oben buckeln, nach unten treten
  • Sexuelle Belästigung bis zum Po-Klatscher
  • Filialleitung spricht im Bewerbungsgespräch abwertend über das Unternehmen
  • Einzelne kurze Formulierungen II
  • Geduldetes Personal, das nur laut Gesetz bezahlt werden muss
  • Betriebsrat verarscht Führungskräfte und Untergebene
  • Von Respekt keine Spur
  • Lohnkürzungen und unbezahlte Überstunden
  • Modifizierte Uni-Abschlüsse
  • Durch Überbelastung ausgelöste Schmerzen an der Wirbelsäule
SEITE 3: Erfahrungen auf Arbeit (s.u.)

Respekt ist ein Fremdwort

Absolut unterirdisch. Mobbing durch die Chefin wird toleriert. Tiefer kann man der BVL nicht in den Hintern kriechen. Respekt ist ein Fremdwort. Die denkt das ist ihr Laden. Fehler die sie macht, werden grundsätzlich anderen in die Schuhe geschoben. Aber der BVL wird fleißig in den Hintern gekrochen. In so einem Unternehmen möchte ich nie wieder arbeiten.

Immer noch der erfolgsgeile Handyvertreter

Der Auftritt vor Kunden ist mehr Blenderei als ernstgemeinte Beratung - tief im Innern ist der Geschäftsführer immer noch der erfolgsgeile Handyvertreter, der er früher einmal war. Als Vorgesetzter ist diese Person ein absoluter Flop! Mitarbeiter werden schnell nach ihrem äußeren Erscheinungsbild mit sämtlichen Vorurteilen wahr genommen. Dann kommt es auch mal zur Anordnung eines passenderen Haarschnitts oder teilweise penetrante Versuche, ins Privatleben vorzudringen. Alles in allem handelt es sich bei diesem Arbeitgeber um einen klassischen Blender in diesem Business.

Vorgesetzte wie Radfahrer: nach oben buckeln, nach unten treten

Mir kam der Vorgesetzte vor wie ein Radfahrer: nach oben buckeln, nach unten treten, nur auf die eigene Karriere bedacht. Keine Schulung, einfach zum Kunden geschickt und man muss zusehen, wie man zurechtkommt. Die Unterstützung des Vorgesetzten war in der Regel ungenügend. Mit einigen seiner Kumpels hat er aber stundenlang telefoniert.

Sexuelle Belästigung bis zum Po-Klatscher

Die haben (Mantel/-) Knebelverträge, da kommen diese Firmen auch noch mit durch. Solchen Betrieben / Menschen sollte man arbeitsrechtlich das Handwerk legen! Zum Beispiel: Eine Kollegin wurde von Anfang an vom Chef angebaggert und sexuell belästigt, es steigerte sich pro Arbeitstag, bis zum Po-Klatscher. Kurz darauf hat man sie nicht mehr gesehen. Jedenfalls habe ich mittlerweile genug gehört und mitbekommen, es tun sich asoziale, faschistische, gewaltbereite und chauvinistische Abgründe auf - da möchte man nichts mit zu tun haben.

Filialleitung spricht im Bewerbungsgespräch abwertend über das Unternehmen

Die Filialleitung schiebt jegliche Schuld für Fehler auf die Filialmitarbeiter / Aushilfen, um selbst in gutem Licht da zu stehen. Die Filialleitung spricht gegenüber Mitarbeitern / Aushilfen jedoch schlecht und abwertend über das Unternehmen, sogar bereits im Bewerbungsgespräch. Einem Verstoß gegen bestimmte Vorgaben, aus welchen Gründen auch immer, folgt in der Regel die Kündigung des Arbeitsverhältnisses. Schlechtes Image des Unternehmens.

Einzelne kurze Formulierungen II

  1. In der Probezeit werden die neuen Kollegen bei den Vorgesetzten mit falschen politischen Einstellungen, unsozialem Verhalten und Unfähigkeit verleumdet.
  2. Welcher Führungsstil? Es ist keiner vorhanden! Viele sinnlose Entscheidungen.
  3. Wenn eine Nase nicht passt, wird sie vor die Tür gesetzt, egal wie derjenige fachlich ist.
  4. Es herrschen sehr schlechte Arbeitsbedingungen. Oft wird auch noch am Wochenende gearbeitet. Die Leitung gibt die Verantwortung gerne den anderen Leuten ab.
  5. Es ist ein schlechter Arbeitgeber, der zu Verletzungen des Menschen und Arbeitsrechts neigt.

Geduldetes Personal, das nur laut Gesetz bezahlt werden muss

Die Vorgesetzen sind alles andere als kompetent. Machen sie selbst Fehler, stehen sie nicht dafür ein, sondern tun alles, damit es jemand anderem in die Schuhe geschoben wird. Dazu wird auch im Kauf genommen, dass Mitarbeiter möglicherweise entlassen werden. Auch einige Kollegen bedienen sich dieser Strategie und werden sogar vom Vorgesetzten in Schutz genommen, wenn Mitarbeiter sich darüber beschweren. Auch werden sehr oft von den Vorgesetzten beleidigende Aussagen gegenüber Arbeitnehmern abgelassen. Die Vorgesetzten kriegen direkt vor einem Mitarbeiter den Mund nicht auf, fassen dann aber Entschlüsse über dessen Weiterbeschäftigung. Einer der Vorgesetzten befiehlt nur und kennt ausschließlich die Gesetze, die ihm dienlich sind. Gesetze für Arbeitnehmer interessieren ihn nicht. In dessen Augen sind wir nur geduldetes Personal, das laut Gesetz bezahlt werden muss. Jeder Versuch einen Betriebsrat zu gründen, hat zur Folge, dass jeder Mitarbeiter, der sich daran aktiv beteiligt, aus dem Unternehmen entfernt wird. In den Bewerbungsgesprächen wird viel erzählt was alles geboten wird. Am Ende jedoch ist das nur Schall und Rauch. Beispielsweise ein Bekleidungsstück, das Pflicht ist, gibt es erst ab einer gewissen Betriebszugehörigkeit bzw. erst dann übernimmt das Unternehmen einen Teil der Kosten, also muss der neue Mitarbeiter selbst dafür aufkommen.

Betriebsrat verarscht Führungskräfte und Untergebene

Aussagen von Betriebsrat-Kollegen wie: Du, wenn du nicht die Schnauze halten tust, dann machen wir dich fertig, sind keine Seltenheit. Hier verarscht der Betriebsrat die Führungskräfte und die Untergebenen nach Strich und Faden. Abwählen geht nicht, die bekommen immer ihre Stimmen, auch wenn niemand zum wählen gehen würde. Kein Witz! Bei der BR Wahl werden 100 Stimmen abgegeben und 220 Stimmen werden gezählt, als Beispiel. Schäden von Millionen von Euro hat der Betriebsrat mit seiner Taktik schon verursacht. Die Leute die hin stehen werden entweder gemobbt, oder ihnen wird etwas angehängt und sie verlassen freiwillig oder mit Nachdruck das Unternehmen. Vorgesetzte machen das was ihnen lustig ist. Der Betriebsrat unterstützt höchstens sich selbst. Dies zeichnet sich auch an der geringen Anzahl der Mitglieder im Unternehmen aus, die der IG Metall angehören. Nicht arbeiten sondern verteidigen, gegen diese Parteien. Oft wird die Unfähigkeit und das Mobbing der Vorgesetzten und die des Betriebsrats wie immer auf die Angestellten übertragen. Ein Unternehmen, das seine Mitarbeiter eingittert. Wie bei Alcatraz. Es wurde schon so viel Unleid über Mitarbeiter gelassen.

Von Respekt keine Spur

Von Respekt keine Spur. Der Besitzer und Geschäftsführer ist ein Chaot, der versucht alle, mit denen er zu tun hat, zu betrügen. Die Zielsetzungen sind unrealistisch und sehr widersprüchlich. Selbständiges Arbeiten wäre unbedingt notwendig, um das vom Chef verursachte Chaos endlich in den Griff zu kriegen.

Lohnkürzungen und unbezahlte Überstunden

Es herrscht ein arroganter, überheblicher Leitungsstil. Arbeitsschutzbelehrungen wurden und werden nicht durchgeführt. Auf Grund des miserablem Umgangs und der schlechten Organisation sehr häufig wechselnde Mitarbeiter. Mitarbeiter mit sehr guter Qualifikation kündigen meistens innerhalb der Probezeit von sich aus. Prämien werden nicht gezahlt, im Gegenteil, es erfolgen unbegründete Lohnkürzungen. Für geforderte Überstunden werden nicht die entsprechenden Zuschläge gezahlt.

Modifizierte Uni-Abschlüsse

Mobbing (auch) von oberster Ebene aus. Inakzeptable Arbeitsverhältnisse. Es wird erledigt, was ein paar teils fachfremde Leute anordnen. Uni-Abschlüsse werden teils modifiziert, damit die Personenbeschreibung Kunden ggü. besser klingt. Ehrliche Meinungen sind nicht erwünscht, was auch klar kommuniziert wird. Als Arbeitgeber ebenso zu meiden, wie dem Unternehmen besser keine Aufträge gegeben werden sollten.

Durch Überbelastung ausgelöste Schmerzen an der Wirbelsäule

Die langjährige Mitarbeiterin wollte mir (in den vorrangigen Positionen als Leiter tätig) auf ihre Weise erläutern, was bei ihnen wichtig ist. Wohl aufgrund des gleichen Geschlechts wurden Fehler, welche eine etwa zur gleichen Zeit angefangene Mitarbeiterin an der Kasse oder bei der Tischzuordnung und Artikeleingabe besonders bei Speisen machte, ohne Konsequenzen toleriert. Es wird nicht nach Stundenleistungen vergütet, d.h. keine Überstunden, egal ob der Tag gewünschte 9 Stunden oder in der Regel zw. 11 bis 13 Stunden hat. Vom Trinkgeld werden 50% abgegeben. Wegen krankheitsbedingtem Ausfall, Auftreten eines extremen Schmerzes an der Wirbelsäule, ausgelöst durch Überbelastung, wurde ich gekündigt.


Weitere Informationen:

Seite 3/3: Dritter Teil der Serie

• Ex-Krimineller an der Macht
• Du bist doch zu doof zum backen
• Mobbing durch Hartz4ler, Salafisten und Rechte
• Oligarchie statt demokratische Strukturen
• Das sagt doch wohl alles
• Kurze Formulierungen III
• Gescheiterte Existenzen auf ungeeigneten Positionen
• Es herrscht Krieg untereinander
• Armes Deutschland
• Die Stammkundschaft ist anscheinend völlig dement
• Keine ethischen Standards
• Billige Dumpfbacken vor Experten
• Zwielichtige Arbeitsverträge und Verschwiegenheitsvereinbarungen
• Unbefristete Verträge als Lockmittel

Seite 1/3: Erster Teil der Serie

Reportage Firmenbewertungen - Seit 6 Jahren Arbeitgeber beurteilen

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