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Corporate Social Responsibility Kritik

Corporate Social Responsibility in der Kritik

Sowohl die Literatur als auch Firmen geben der Öffentlichkeit unterschiedliche, aber oftmals ähnliche Definitionen zu Corporate Social Responsibility oder über das Verständnis von Corporate Social Responsibility. Alle Definitionen treffen den Kern des Ganzen mehr oder weniger: Philanthropie, Umweltmanagement, Tier- und Menschenrechte, Korruption, Marktbeziehungen, Mitarbeiter-Wohlbefinden, Ethik, Integrität, Diversität, etc. Im Allgemeinen beinhaltet CSR (oder auch Corporate Citizenship) alles, was einen sozialen Aspekt fördert, der über die Interessen der Firmen und den gesetzlichen Standard hinausgeht. Heutzutage stehen für Bewerber und Mitarbeiter nicht nur das Gehalt und der Titel im Mittelpunkt, sondern Themen wie soziales Engagement, Umweltschutz, Work-Life-Balance, ethisches Verhalten, Compliance, usw. Da punkten Volunteering Days oftmals mehr, als zuerst vermutet werden kann. Dies ist aber nicht verwunderlich, da sich viele Menschen privat bereits ehrenamtlich engagieren. Dass sich der Kreis im beruflichen Umfeld schließt, ist daher eine logische Schlussfolgerung.

Das Tagesgeschäft von HR beinhaltet die Interaktion mit jeder Abteilung im Unternehmen. Sie müssen wissen, was im Unternehmen passiert, da sie das Unternehmen auch nach außen repräsentieren. Man kann nicht in HR arbeiten und nicht wissen, was die Mitarbeiter tun, welche Produkte und Serviceleistungen sie produzieren bzw. anbieten und wie die Technologie das Business in den nächsten Jahren beeinflusst. Fast jeder Bewerber verlangt Informationen - spätestens beim Interview. Das erste, was von einem Interessenten registriert wird, ist, wie die Mitarbeiter behandelt werden. Heutzutage ist es sogar noch einfacher, diese Informationen zu erhalten, z.B. online auf Arbeitgeberbewertungsportalen. Allein aus diesen Gründen sollte HR mindestens eine Schlüsselrolle beim Thema Corporate Social Responsibility erhalten. HR umfasst verschiedene Gebiete, u.a. Recruiting & Staffing, HR Communications, Performance Management, Compensation & Benefits, Compliance sowie Organizational Development, die mit dem Thema Corporate Social Responsibility Schnittstellen aufweisen.

Corporate Social Responsibility Beispiel

Ein Beispiel wäre Kommunikation, welche einen wichtigen Aspekt beinhaltet: Mitarbeiterkommunikation. Die alltägliche Kommunikation mit den Mitarbeitern ist eine der essentiellen Aufgaben von HR. Daher wird das Thema soziale Verantwortung von HR eher gehört werden als von der PR-Abteilung. Denn wie oft spricht ein Mitarbeiter mit der PR? Wahrscheinlich nie, denn warum sollten sie? Das Gespräch mit HR wird häufiger gesucht, da es größere Schnittmengen gibt. Beim Thema CSR ist daher zu empfehlen, HR eine Schlüsselrolle zu überlassen. PR die Führung zu überlassen, kann den faden Beigeschmack hinterlassen, dass es sich tatsächlich nur um PR handelt und es weniger um Inhalte geht. Ist HR nicht involviert, sind die Mitarbeiter weniger involviert, denn geschieht die Kommunikation aus dem Fachbereich HR, hat dies eine andere Tiefenwirkung und Wichtigkeit. Die Wirklichkeit sieht dennoch oftmals anders aus. Dies ist aber nur eines von vielen Beispielen, was die Wichtigkeit und Überlappungen zwischen HR und CSR unterstreicht.

Was muss sich ändern ?

Überwiegend hat HR leider eine weniger augenscheinliche prominente Rolle. Compliance, Regulierungen und Ethik sind dabei die auf den ersten Blick prominentesten gemeinsamen Faktoren zwischen HR und CSR, was davon ausgehend, weiter vertieft und erweitert werden kann. Das damit einhergehende Commitment muss von oben nach unten (Top-Down) gelebt werden. Positive Resultate wären dann beispielsweise geringere Emissionen am Produktionsstandort (direkt messbar) oder der Stolz der Mitarbeiter, in einer sozial verantwortungsvollen Firma zu arbeiten (indirekt messbar).


Weitere Informationen:

Teil 1: Corporate Social Responsibility Definition

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