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01. Dez. 2008

PM: Mitarbeiterbeteiligung auch während Finanzkrise gefragt

Eine überwältigende Mehrheit von 90% der deutschen Arbeitnehmer befürwortet auch in Zeiten der Finanzkrise eine stärkere Beteiligung der Mitarbeiter am Unternehmenserfolg. Dieses unter den Besuchern des Bewertungsportals für Arbeitgeber JOBvoting erhobene Umfrageergebnis spiegelt die Notwendigkeit wieder, das in den letzten Wochen unter dem Zeichen der Bankenkrise in Politik und Medien vernachlässigte Thema wieder verstärkt aufzugreifen.

Das Ergebnis ist darüber hinaus insofern interessant, dass die Mehrheit der Befürworter sichere und zugleich indirekte Formen der Mitarbeiterbeteiligung bevorzugen. So gaben 32% der Teilnehmer an, sie würden gemessen am Unternehmensgewinn eine Erfolgsprämie bevorzugen. Weitere 29% geben einer klassischen Gehaltserhöhung den Vorrang. Für die von der Politik ins Gespräch gebrachte Möglichkeit der direkten Beteiligung am Gewinn durch Aktienvergabe an die Angestellten können sich immerhin noch 12% der Befragten begeistern. Den ebenfalls in die Diskussion geworfenen Deutschlandfonds befürworten knapp 11%. Er sieht eine Beteiligung des Mitarbeiters am Erfolg nicht eines einzelnen Unternehmens, sondern der gesamten Volkswirtschaft vor. Eine Mischform aus beiden Modellen bejahen weitere 6% der Umfrageteilnehmer.

Hingegen nur 2% aller Befragten gaben an, sie überließen es jedem einzelnen Unternehmen, ob und in welchem Umfang sie ihre Mitarbeiter beteiligen wollen. Eine Beteiligung jeglicher Art lehnten darüber hinaus weitere 8% rigoros ab. Dennoch dürfte dies nur wenig Einfluss auf das Gesamtstimmungsbild innerhalb der deutschen Arbeitnehmerschaft haben.


Quelle: JOBvotingnächste »


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