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04. Sep. 2008

Forderung nach Erhöhung des Hartz-IV-Regelsatzes auf 420 EUR

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Den Arbeitslosengeld-II-Regelsatz von derzeit 351 auf 420 Euro monatlich zu erhöhen würde die öffentlichen Haushalte jährlich gut zehn Milliarden Euro kosten. Die Zahl der Hartz-IV-Empfänger würde dabei um bis zu zwei Millionen steigen. Dies zeigen Berechnungen des Nürnberger Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Die Erhöhung des Hartz-IV-Regelsatzes auf 420 Euro wird unter anderem von dem Paritätischen Wohlfahrtsverband und den Grünen gefordert. Den Berechnungen des IAB zufolge würde dadurch die Armutsrisikoquote, das heißt der Anteil der von Armut bedrohten Personen, um zwei Prozentpunkte von 15 auf 13 Prozent sinken. Haushalte mit Kindern würden in überdurchschnittlichem Maß von dem höheren Regelsatz profitieren. Beispielsweise könnte so die Armutsrisikoquote für die Gruppe der Alleinerziehenden von 22,5 Prozent auf 15 Prozent gesenkt werden.

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Quelle: IABnächste »


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