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Zielvereinbarungsgespräch

Vorbereitungsphase auf das Zielvereinbarungsgespräch

Zielvereinbarusgespräche sollten auf keinen Fall unterschätzt werden, werden sie doch meist auf ein ganzes Jahr hinaus festgelegt und sind Messlatte für Prämien und eventuelle Gehaltserhöhungen sowie Weichenstellung für die gesamte Karrierelaufbahn. Daher bietet sich eine gründliche Vorbereitungsphase an, in der auch schon die richtige Strategie für das Zielvereinbarungsgespräch ausgearbeitet wird.

Als erstes sollte analysiert werden, welche Punkte aus dem letzten Zielvereinbarungsgespräch erfüllt wurden. Welche Erfolge hat man vorzuweisen, worauf lassen sich Misserfolge ehrlich zurückführen und was hat man daraus gelernt. Notieren sie sich belegbare Kriterien für ihre Erfolge, damit sie im Wortgefecht mit ihrem Vorgesetzten nicht die Übersicht verlieren. Ein wenig Selbstmarketing kann nicht schaden, stehen Sie allerdings ruhig zu Ihren Fehlern und geben Sie in dem Zielvereinbarungsgespräch kurze Erklärungen und Verbesserungsvorschläge. Lassen Sie die Vergangenheit als nächstes hinter sich und planen Sie Ihre Zukunft.

Stecken Sie sich individuelle und realistische Ziele: Umsatz auf xy steigern, bei Projekten mitarbeiten, ins Ausland gehen, Qualifikation verbessern etc. Dies sind alles Ziele, die auch die Interessen des Unternehmens widerspiegeln. Spielen Sie anschließend das Zielvereinbarungsgespräch ein- oder zweimal gedanklich durch.

Das Zielvereinbarungsgespräch aktiv führen

Zielvereinbarungsgespräch
Bevor Sie im Zielvereinbarungsgespräch mit Ihren persönlichen Zielen rausrücken, sollten Sie jedoch erstmal Ihren Chef zu Wort kommen lassen und sich seine Zielvorstellungen anhören. Somit kommt ein guter Mix aus insgesamt bis zu sechs bis acht Zielen fürs Unternehmen, fürs Team und für die eigene Person zustande. Bestehen Sie notfalls darauf, dass die angesprochenen Ziele genau umrissen, objektiv überprüfbar und größtenteils aus eigener Kraft zu erreichen sind. Auch der Chef kann im Zielvereinbarungsgespräch nicht an alles denken. Haken Sie daher gelegentlich nach und fragen Sie auch nach Fristen und Prämien oder geben Sie Änderungsvorschläge, sofern die Ziele nicht klar und eindeutig von einer höheren Instanz vorgegeben wurden. Bei sehr hoch gesteckten Zielen ist es keine Schande, wenn man zu ihrer Erreichung um Unterstützung oder mehr Mittel bittet. Auch die Vereinbarung von Etappenzielen kann sich in diesen Fällen als äußerst hilfreich erweisen. Auf jeden Fall sollte man hoch gesteckten Zielen nicht versuchen aus dem Wege zu gehen, können doch gerade sie die Hürden für den nächsten Karriereschritt darstellen. Ebenso kann die Übererfüllung von Planvorgaben den beruflichen Aufstieg einläuten.

Halten Sie das gesamte Zielvereinbarungsgespräch in einem Protokoll fest, damit Sie im nächsten Jahr oder bei einem Personalwechsel die gesetzten Ziele besprechen können. Quartalsweise sollte zudem über Zwischenergebnisse gesprochen und bei Veränderungen der äußeren Umstände - ggf. in einem zweiten Zielvereinbarungsgespräch - umgehend nachverhandelt werden.

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