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Ausbildung zum Industriemechaniker

Berufsbeschreibung

Ausbildung als Industriemechaniker
Foto: Stadtwerke München |
Ausbildung als Industriemechaniker
bei SWM
Der seit 1987 in Deutschland anerkannte Ausbildungsberuf des Industriemechanikers erfreut sich einer konstant hohen Beliebtheit und bietet Berufsanfängern interessante Perspektiven. Erfolgreiche Absolventen der Ausbildung können in mehreren verschiedenen Branchen arbeiten, wie z.B. in der Elektroindustrie, im Maschinen- und Fahrzeugbau oder in der Holz und Papier verarbeitenden Industrie. Industriemechaniker werden insbesondere in der Herstellung, Einrichtung, Instandhaltung und Überwachung von (computergesteuerten) technischen Systemen und automatisierten Produktionsanlagen eingesetzt. Sie stellen Geräteteile und Baugruppen für Maschinen und Fertigungsanlagen her, überwachen und optimieren im Rahmen der Qualitätskontrolle die Produktionsprozesse und übernehmen Reparatur- und Wartungsaufgaben. Dies beinhaltet z.B. das Fräsen, Drehen, Schweißen und Löten von CNC-Maschinen, JIS-Armaturen, Regelarmaturen oder andere Armaturen - dies gilt auch für Feuerlöscharmaturen.

Ausbildungsvoraussetzungen

Um einen Ausbildungsplatz als Industriemechaniker zu bekommen, sollten einige Voraussetzungen erfüllt werden. Darunter zählen natürlich vorrangig einigermaßen gute schulische Leistungen. Abitur wird je nach Berufsziel nicht zwingend benötigt, denn auch an Kandidaten mit einem Hauptschulabschluss oder mit Mittlerer Reife werden Ausbildungsplätze vergeben. Besonderes Augenmerk bei dem Abschlusszeugnis wird allerdings auf die Noten in für den Beruf aussagekräftigen Fächern wie Physik und Mathematik gelegt. Auch bei einem Einstellungstest muss sich der Bewerber auf solche Fragen vorbereiten, die aus den Bereichen Geometrie und Technik kommen. Der Ausbildungsanbieter wird ebenfalls nachfragen, wie es um das Verständnis für technische Geräte, Geschicklichkeit und exakte Arbeitsweise bestellt ist. Letztendlich wird von dem Bewerber ein abstrakt-logisches und rechnerisches Denken, räumliches Vorstellungsvermögen, Fingergeschick und handwerkliches Geschick erwartet. Wer all diese Voraussetzungen zumindest grundsätzlich erfüllt, hat auf dem derzeitigen Arbeitsmarkt gute Chancen auf einen der begehrten Ausbildungsplätze.

Ausbildungsverlauf

Die Ausbildungsdauer für den Beruf des Industriemechanikers beträgt in der Regel dreieinhalb Jahre und endet schließlich mit der Abschlussprüfung bei der Industrie- und Handelskammer. Gegebenenfalls ist entweder eine Verkürzung der Ausbildungsdauer für Auszubildende möglich, die eine betriebliche Einstiegsqualifizierung abgeschlossen haben, oder auch eine Verlängerung, wenn die zuständige Stelle in Ausnahmefällen die Erfordernis dafür sieht. Zu den Inhalten der Ausbildung gehören u.a. das Erlernen von Werkstoffeigenschaften, die Pflege und Wartung von Werkzeugmaschinen und Betriebsmitteln, Auswertung von steuerungstechnischen Unterlagen, das Arbeiten nach Zeichnungen, Betriebs- und Maschinentechnik, Montage und Instandhaltung. Dabei kann der Auszubildende sich auf eines von vier Einsatzgebieten spezialisieren: Feingerätebau, Instandhaltung, Maschinen- und Anlagenbau oder Produktionstechnik. Die Abschlussprüfung erfolgt in den Bereichen Arbeitsauftrag, Auftrags- und Funktionsanalyse, Fertigungstechnik sowie Wirtschafts- und Sozialkunde. Der Arbeitsauftrag besteht aus der selbständigen Durchführung und Dokumentation eines betrieblichen Auftrages, der innerhalb von 18 Stunden durchgeführt werden muss.


Weitere Informationen:

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