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Filialleiter beim Discounter

Filialleiter beim Discounter werden: Tipps und Infos

Ein Job als Filialleiter beim Discounter wie Aldi, Lidl, Penny und Co. ist lukrativ und klingt verlockend. Es warten ein sehr gutes Gehalt, frühe Verantwortung und ein Dienstwagen! Doch die jungen Manager müssen ordentlich zupacken, sehr viel leisten und arbeiten sowie dynamisch und flexibel sein. Längst kein Job für Jedermann.

Filialleiter bei Penny
Penny Markt | Foto: Filiale Penny Markt
Wer nach seinem Studium schnell Karriere machen will, findet bei Lebensmittel-Discountern wie Aldi, Lidl, Penny oder Norma sehr gute Chancen. Der Weg zum Bereichs-, Verkaufs- oder Filialleiter führt dabei über ein Traineeprogramm, welches je nach Discounter zwischen 6 bis 12 Monate dauert. Und da die Discounter stets auf der Suche nach Akademikern und jungen Führungskräften sind, sind die Job- und Karriereaussichten sehr gut. Viele Trainees kommen frisch von der Uni und haben meist ein kaufmännisches Studium wie Betriebs- oder Volkswirtschaftslehre absolviert. Aber auch wer "nur" über eine kaufmännische Ausbildung, gar als Versicherungskaufmann, verfügt, kann es zum Filialleiter beim Discounter schaffen. Die Konzepte der Traineeprogramme der verschiedenen Discountern sind vom Aufbau und Ablauf sehr ähnlich und streng vorgegeben. Um den Aufgabenbereich eines Filialleiters kennenzulernen, wird man in einer oder auch mehreren Filialen eingearbeitet. Dazu gehören u.a. auch kassieren oder Ware bestellen. Zudem werden erfahrene Bereichs- und Verkaufsleiter begleitet, da man als deren Vertretung schnell Verantwortung übernehmen muss. Teilweise machen die Trainees auch Station in der Zentrale, beispielsweise in den Bereichen Disposition, Verwaltung oder IT.

Sehr hohe Einstiegsgehälter für Filialleiter

Viele interessiert natürlich das Gehalt. Hier muss man sagen, dass die Bezahlung vom Anfang an sehr gut ist, wobei Aldi Süd seinen Nachwuchs-Filialleitern am meisten zahlt. Das Einstiegsgehalt während des ersten Trainee-Jahres beträgt 62.000 Euro brutto (Stand 2009). Zudem gibt es einen Audi A4 als Dienstwagen. Bereits im vierten Berufsjahr kann man als Filialleiter beim Discounter fast 100.000 Euro verdienen. Bei der Konkurrenz wie Lidl oder Netto ist es nicht ganz so viel, aber mit 54.000 Euro zum Einstieg immer noch weit über dem Durchschnitt. Kein Wunder, dass Jobs als Filialleiter beim Discounter auf viele Uni-Absolventen sehr attraktiv wirken. Doch für das sehr gute Gehalt, muss auch ordentlich geschuftet werden. Mit einem klassischen Nine-to-five-Job ist dieser Job nicht zu vergleichen. 60 bis 70 Arbeitsstunden pro Woche sind da keine Ausnahme und auch die Samstage sind ganz normale Arbeitstage. Zudem fängt jeder zum Anfang ganz unten an und muss die fest vorgegbene Karriereleiter, die in verschiedenen Stufen aufgebaut ist, hochkraxeln. Der geringe Spielraum sowie das ständige Kontrollieren oder die starren, routinierten Arbeitsabläufe schrecken dann doch den einen oder anderen Bewerber ab. Das Ergebnis: Gut ein Drittel aller Trainees zum Filialleiter beim Discounter schmeißen bereits im ersten Jahr die Flinte ins Korn.


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