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20. Apr. 2016

RWE: Energiewende auch noch beim Ergebnis 2015 spürbar

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Die im Jahre 2011 in Deutschland eingeleitete Energiewende macht sich bei den großen Energieversorgern noch immer bemerkbar. So konnte der RWE Konzern auch im Geschäftsjahr 2015 sein Ergebnis nicht steigern, sondern fiel sogar teilweise hinter die Zahlen des Vorjahres zurück. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen verzeichnete einen Rückgang um zwei Prozent auf 7,0 Milliarden Euro. Um vier Prozent ging das betriebliche Ergebnis auf nunmehr 3,8 Milliarden Euro zurück, das bereinigte Nettoergebnis verzeichnete mit 1,1 Milliarden Euro einen Rückgang von zwölf Prozent.

Rückblickend auf das Geschäftsjahr 2015 erläutert Peter Terium, Vorstandsvorsitzender der RWE AG: "Im vergangenen Jahr hatten wir mit einer Reihe von Schwierigkeiten zu kämpfen – von energiepolitischen Diskussionen über Probleme im britischen Vertriebsgeschäft bis hin zum weiteren Preisrückgang im Stromgroßhandel. Aber ich blicke mit Stolz auf die Leistung der Mitarbeiter zurück. Denn wir haben gemeinsam den RWE-Konzern in der Spur gehalten. Dabei haben wir eine Reihe schwerer Entscheidungen treffen müssen. Wir haben so die Weichen für neue unternehmerische Perspektiven gestellt. Die energiepolitischen Herausforderungen belasten uns allerdings weiter."

Für 2016 prognostiziert das Management ein EBITDA zwischen 5,2 und 5,5 Milliarden Euro sowie ein betriebliches Ergebnis zwischen 2,8 und 3,1 Milliarden Euro . Das bereinigte Nettoergebnis liegt voraussichtlich in einer Bandbreite von 0,5 bis 0,7 Milliarden Euro, was erneut einem deutlichen Rückgang entspräche. Dennoch plant das Management, die Nettoschulden und die Mitarbeiterzahlen auf Konzernebene auf dem aktuellen Niveau konstant zu halten.

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