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16. Feb. 2015

Vattenfall: Fokus erneuerbare Energie, Kohle an STEAG GmbH

Der Energiekonzern Vattenfall hat sein Geschäftsergebnis für 2014 veröffentlicht. Demnach war das Geschäftsjahr geprägt von einer Effizienzsteigerung und der weiteren Umstellung der Produktion auf erneuerbare Energien. Bei einem leichtem Rückgang der Umsätze um 3,6 Prozent auf 165,9 Mrd. Schwedische Kronen (SEK), konnte zumindest das Ergebnis nach Steuern verbessert werden. Es fällt zwar mit –8,3 Mrd. SEK erneut negativ aus, entspricht aber immerhin einer Steigerung um etwa 5 Mrd. SEK. Aufgrund der neuerlichen roten Zahlen schlägt der Vorstand vor, dass für das Jahr 2014 keine Dividende ausgeschüttet wird.
 
"2014 war ein ereignisreiches und schwieriges Jahr, das von einer schwachen Nachfrage, dem Überangebot an Produktionskapazitäten und fallenden Strompreisen geprägt war. Die Nachfrage wurde zusätzlich durch die warme Witterung gemindert", kommentiert Magnus Hall, Präsident und CEO von Vattenfall den Geschäftsbericht. "Geringere Margen und kleinere Mengen in der Produktion konnten teilweise durch Einsparungen kompensiert werden. Wir haben in den letzten vier Jahren Sparmaßnahmen durchgeführt, die im Vergleich zur Kostenbasis im Jahr 2010 zu Einsparungen von jährlich 13,7 Mrd. SEK geführt haben", erläutert Magnus Hall.

 

"Um unseren Kunden verstärkt nachhaltige Lösungen anbieten zu können, werden wir ein europäisches Unternehmen bleiben. Außerdem werden wir ein Stromerzeuger sein, der seinen Schwerpunkt auf emissionsfreie oder emissionsarme Lösungen legt", so Magnus Hall. Um dieses Ziel zu erreichen, plant Vattenfall Medienberichten zufolge offenbar bis Jahresende den Verkauf seiner Tagebaue und Braunkohle-Kraftwerke in Ostdeutschland. Demnach habe der deutsche Stromerzeuger STEAG sein Interesse an dem Kauf bekundet. Was dieser Verkauf für die davon betroffenen knapp 8.000 Arbeitsplätze bedeutet, bleibt derweil noch abzuwarten.
 
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