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Bewerbungsmappe

Aufbau Bewerbungsmappe

Ein Personaler nimmt sich gerade einmal drei bis fünf Minuten für die Durchsicht einer Bewerbungsmappe. Daher ist es umso wichtiger, dass die Unterlagen der Bewerbungsmappe dem richtigen Aufbau und der richtigen Reihenfolge entsprechen. Natürlich muss auch alles Wichtige in der Bewerbungsmappe enthalten ist, sonst wird sich der Personaler nicht richtig mit dem Inhalt beschäftigen und die Bewerbungsmappe landet im Papierkorb. Ganz oben im Aufbau der Bewerbungsmappe muss natürlich der Lebenslauf liegen, erst danach folgen in der richtigen Reihenfolge die Anlagen. Die Reihenfolge der Bewerbungsmappe ist nach der Bedeutung zu sortieren: Zuerst die Arbeitszeugnisse, dann ggf. Hochschulzeugnisse, Nachweise zu Praktika, Ausbildungs- und Arbeitsstationen vor dem eventuellen Studium, sonstige Nachweise und schließlich ganz am Ende das (unbeglaubigte) Abschlusszeugnis der Oberschule. Innerhalb der einzelnen Kategorien ist der aktuellste Nachweis jeweils oben in der Bewerbungsmappe abzulegen.

Bewerbungsmappe: Qualität statt Quantität

Insgesamt sollten nicht mehr als 15 Anlagen in der Bewerbungsmappe beiliegen, weshalb u.U. ausgewählt werden muss, welche Nachweise für die Stelle wirklich interessant sind. Gern gesehen sind immer Auslandspraktika, die jedoch übersetzt werden müssen, sollten sie nicht in englischer Sprache vorliegen. Hingegen haben kurzfristige Ferienjobs, z.B. an der Kasse, nicht in der Bewerbungsmappe verloren. Auch Sprachzeugnisse sollten nur in die Bewerbungsmappe beigelegt werden, wenn sie über die Grundkenntnisse hinausgehen oder unmittelbar für den Job geeignet sind. Gleiches gilt auch für Bescheinigungen von EDV-Kenntnissen: Nur wer über Grundkenntnisse hinausgehendes Wissen, z.B. in aktuellen Betriebssystemen, Programmiersprachen oder Anwenderprogrammen, verfügt, der sollte entsprechende Nachweise in die Bewerbungsmappe beilegen. Ein Zwischenzeugnis des jetzigen Arbeitgebers muss der Bewerbungsmappe nicht dringend erforderlich beigelegt werden, kann aber Pluspunkte bringen, wenn es besonders positiv ausgefallen ist. Keinesfalls dürfen aber Betriebsinterna des aktuellen Arbeitgebers mitgeschickt werden, dazu zählen u.a. Organisationsdiagramme und Stellenbeschreibungen. Arbeitsproben sind bei bestimmten Berufen, wie z.B. Grafiker oder Journalist, erforderlich, in anderen Fällen sollten sie nur auf Nachfrage nachgereicht werden.

Wenn Sie all diese Grundregeln beim Aufbau der Bewerbungsmappe befolgen, können Sie sich zumindest schon einmal drauf verlassen, dass der Personaler Ihre Bewerbungsmappe nicht gleich entnervt beiseite legt. Als nächstes entscheiden jedoch Inhalt und Aufmachung der Bewerbungsmappe, ob Sie die Gelegenheit eines Vorstellungsgesprächs erhalten.

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