Nachrichten
26. Okt. 2009
Arbeitkräfteangebot sinkt in Ostdeutschland um ein Fünftel
Das Arbeitskräfteangebot in den neuen Bundesländern und Berlin wird aus demografischen Gründen bis 2025 voraussichtlich um mehr als 2 Millionen schrumpfen – von derzeit etwa 9,4 Millionen auf rund 7,4 Millionen. Das zeigt eine am Dienstag veröffentlichte Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB). Zugleich wird die Zahl der Beschäftigten nur um rund 200.000 auf etwa 6,9 Millionen Personen zurückgehen. Rein rechnerisch könnte sich deshalb die Unterbeschäftigung – also die Summe von registrierter Arbeitslosigkeit und der sogenannten "Stillen Reserve" – in Ostdeutschland bis 2025 um mehr als drei Viertel auf rund eine halbe Million Personen reduzieren, so die Autoren der IAB-Studie. Ohne verstärkte Bildungsanstrengungen bestehe jedoch die Gefahr, dass es stattdessen zu einem Fachkräftemangel bei immer noch hoher Arbeitslosigkeit kommt.
Nachrichtenüberblick