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21. Sep. 2017

Playmobil steigert 2016 die Umsätze um 10 Prozent

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Weltweit ist die hohe Nachfrage nach Produkten und Spielwelten der Marke Playmobil ungebrochen. Entsprechend fiel auch das Wachstum im Geschäftsjahr 2016 aus: der internationale Playmobil-Umsatz fiel mit 611 Millionen Euro knapp zehn Prozent höher als im Vorjahr aus. Der Hersteller, die deutsche Brandstätter Unternehmensgruppe, zu dem auch die Pflanzgefäße-Marke LECHUZA gehört, erzielte einen konzernweiten Umsatz in Höhe von 671 Millionen Euro, wobei der Auslandsanteil bei rund 70 Prozent lag. Im Geschäftsjahr 2015/16 wurde noch ein Konzernumsatz von 597 Millionen Euro erwirtschaftet.

Für das laufende Jahr 2017 und die Folgejahre will sich das Management verstärkt auf das wachsende internationale Geschäft konzentrieren, neue strategische Partnerschaften aufbauen und brandneue Spielthemen mit Lizenzprodukten anbieten. Die Markteinführung von immerhin 162 neuen Playmobil-Produkten ist für 2017 geplant. Außerdem soll nach Vorstellung der Geschäftsleitung die Digitalisierung in der Spielwarenbranche weiter vorangetrieben werden. Ziel ist es, Kinder auf sämtlichen multimedialen Kanälen abzuholen, wo sie sich aufhalten. "Für die Brandstätter Gruppe sehe ich hier ein breites Zukunftsfeld. 2017 werden wir unsere Chance ergreifen", kündigt Steffen Höpfner an, seit Dezember 2016 Vorsitzender der Konzern-Geschäftsführung.

Inwiefern die Insolvenz der US-amerikanischen Spielzeugkette Toys R Us die ehrgeizigen Wachstumspläne für die Zukunft von Playmobil möglicherweise abbremsen könnten, bleibt derweil noch abzuwarten. Am 19. September beantragte Toys R Us zumindest für seine nord-amerikanischen Landesgesellschaften den Gläubigerschutz. Playmobil ist ein wichtiger Zulieferer für die ebenso traditionsreiche wie überschuldete Spielzeugkette, muss sich nun aber bei der Begleichung seiner etwaigen Offenen Forderungen unter Umständen etwas gedulden. Ebenso könnte diese Entwicklung auch auf die künftige Bestellmenge nicht ohne Einfluss bleiben.

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