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19. Jun. 2017

Lufthansa: Trotz guten Ergebnissen, Stellenabbau im Management

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Im Geschäftsjahr 2016 lag der Umsatz der Lufthansa Group mit 31,7 Milliarden Euro in etwa auf dem Vorjahresniveau. Nach Bereinigung um Streikkosten in Höhe von 100 Millionen Euro befindet sich das Ergebnis mit einem Adjusted EBIT von 1,75 Milliarden Euro wie erwartet auf dem Niveau des Vorjahres. Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG: "Die Lufthansa Group bleibt auf Erfolgskurs. Wir stehen heute wiederum ein Stück besser da als noch vor einem Jahr. Unsere Kunden konnten wir auch 2016 wieder von der Attraktivität und Qualität unserer Angebote überzeugen. In einem sehr anspruchsvollen Umfeld haben wir mit konsequenten Kapazitäts- und Steuerungsmaßnahmen, vor allem aber mit erfolgreichen Kostensenkungen, die Marge der Lufthansa Group erfolgreich auf dem Rekordniveau des Vorjahres stabilisiert."

Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres stieg der Umsatz aufgrund erhöhter Passagierzahlen und Frachtverkäufe um 11,2 Prozent auf 7,7 Milliarden Euro. Das bereinigte Adjusted EBIT hat sich gegenüber dem Vorjahr um 78 Millionen Euro auf 25 Millionen Euro verbessert, das EBIT um 65 Millionen Euro auf 16 Millionen Euro. Zur Veröffentlichung der Zahlen für das erste Quartal 2017 sagt Ulrik Svensson, Finanzvorstand der Deutschen Lufthansa AG: "Wir haben unseren Erfolgskurs im ersten Quartal dieses Jahres fortgesetzt und erneut ein gutes Ergebnis erzielt. In dem für alle Airlines traditionell schwierigen ersten Quartal haben wir zum ersten Mal seit 2008 ein positives Ergebnis erreicht. Das geht vor allem auf eine gute Entwicklung bei Lufthansa Cargo und ein starkes Wachstum bei Lufthansa Technik zurück."

Trotz der offenbar positiven Geschäftsentwicklung plant die Lufthansa Group Medienberichten zufolge eine Verschlankung des Managements. Demnach sei nahezu jede fünfte Führungsposition von dem geplanten Stellenabbau betroffen. Damit würden die Personalkosten spürbar gesenkt werden, das Konzernergebnis würde sich weiter verbessern. Stellenkürzungen gab es in der Vergangenheit immer mal wieder, so beispielsweise im Jahr 2013, als bekannt wurde, dass um die 2.500 Arbeitsplätze in Deutschland abgebaut werden sollen. Betroffen waren dabei vor allem die Standorte Norderstedt und Hamburg.

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