Keine Arbeit und trotzdem voll beschäftigt

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  Job Blog Eintrag von Sonnenfels am 05. August
  Keine Arbeit und trotzdem voll beschäftigt
 
Keine Arbeit und trotzdem voll beschäftigt! Am Montag war der letzte Tag meines (selbstverständlich unbezahlten, ich lebe schließlich in Berlin und wir arbeiten hier alle nur der Erfahrung wegen, die wir damit sammeln können und des Spaßes, den wir damit haben) Praktikums. Obwohl die Firma zugesagt hat, mit weiterhin auf 400 Euro-Basis zu beschäftigen, freute ich mich schon auf die folgenden freien Tage. Doch die mussten erstmal warten. Nach Absprache mit meinem Chef sollte ich Dienstag und Mittwoch dort auftauchen. Aber gut, endlich verdiene ich ja Geld damit. Am Mittwoch werde ich von einem der Festangestellten gefragt, was ich denn mit meiner ganzen Freizeit denn so anfangen würde. Was für eine Frage! Ich kann mich hervorragend mit mir selbst beschäftigen:

Mittwoch abend, ich gehe mit ein paar Kumpels Tischtennis spielen, danach sind wir noch ein Glas Wein trinken gegangen.

Donnerstag morgen - ich schlafe. Donnerstag, später morgen, ich frühstücke zwei Stunden inklusive Zeitunglesen. Ich räume ein bischen auf. Ich gehe mir was zum Mittagessen kaufen. Ich schaue Lost Season 2. Später Nachmittag, ich lege mich nochmal schlafen. Früher Abend. Ich klick mich ein bisschen durch das Internet. Prime Time, ich schaue mir den "Blockbuster" des Tages an, hole mir in der Pause zwei Bier, telefoniere ewig mit einer Freundin (wie lange wohl noch, sie ruft immer genau dann an, wenn es spannend ist). Der Film ist vorbei, über die Hälfte habe ich nicht mitbekommen, stattdessen die ewig gleichen Probleme der Frau, die keine Konsequenzen aus ihrer Situation zieht. Nach dem Film kommt nichts wirklich interessantes mehr. Ich lasse eine Serie im Hintergrund laufen und schau mir noch ein paar Seiten des WWW an. Gegen Mitternacht lege ich mich schlafen.

Freitag. Gestern war ein super Tag. Ich fühle mich entspannt und erholt. Nach dem Frühstück ruft mich meine Freundin von gestern an und fragt, ob sie vorbeikommen kann. Sie möchte ihr Leben nun endlich mal in die eigenen Hände nehmen, da bin ich gerne behilflich.
Als sie fertig ist, ist es fünf Uhr nachmittags. Um acht bin ich zum Grillen verabredet. Also noch mal in den Supermarkt. Danach einen Salat vorbereitet. Schon ist es wieder Zeit zum Grillen loszufahren. Um halb zwei zu Hause.

Also, zwei Tage keine Arbeit und trotzdem voll beschäftigt. Und ich habe noch soviel vor:
- mal wieder im Café den Spiegel komplett durchlesen
- wieder Sport treiben
- neue Rezepte nachkochen
- verschiedene Outdoor-Läden durchstöbern
- etc.

 

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