Eine Kuh lief um den Teich

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  Job Blog Eintrag von walkabout2009 am 18. August
  Eine Kuh lief um den Teich
 
Für diejenigen, die es noch nicht wissen. Die Jobsuche für Thorsten war nach sehr kurzer Zeit erfolgreich beendet. Na gut das sollten so ziemlich alle wissen ;) . Für mich wird es doch recht deprimierend, weil sich keine seriöse Stelle ergibt. Daher entschieden der Thorsten und ich uns für eine unangenehme Übergangslösung. Es besteht die Möglichkeit das einjährige Working-Holiday-Visa um ein zweites Jahr zu verlängern.

Man muss lediglich 3 Monate in einer ländlichen Region (wie ich nun günstiger Weise herausgefunden habe) landwirtschaftliche Arbeit vorweisen können. Ländliches Gebiet heißt also leider demnach nicht in der Nähe Brisbanes und demzufolge leider auch nicht in der Nähe Thorstens. Na wie versuchte mir ein gute Freundin zu erklären: Das kann auch eine erfrischende Wirkung auf die Beziehung haben. Nicht das wir das nötig hätten :D .
Jedenfalls soll es nun in Caboolture (das übrigens mit 1h20min immernoch im Netz des City-Zuges liegt) einige Farmen geben, die sogar noch nicht in die Beschränkung des Staates reinfallen. So machten wir uns also auf den Weg dorthin. Fanden natürlich keine Farmen, sondern "nur" ein schönes Fleckchen Natur. Stadt kann man nämlich wirklich nicht sagen. Natürlich war es Sonntag, aber es war quasi gar nichts los dort. Na wenn sogar schon die Karaoke-Bar um 14 Uhr aufmacht und um 18 Uhr wieder schließt… was will man erwarten ;) .

Nachdem wir uns also die "Innenstadt" in 3 Minuten angeschaut haben, sind wir in die Richtung einer vermeintlichen Farm gelaufen. Natürlich war dort keine aufzufinden, aber wir haben uns dann einfach Teich und Park etwas genauer angeschaut und die Sonne genossen.

Allmählich kommen wir auf den 3,5km langen Wanderpfad, der für uns wohl noch etwas länger gemacht worden ist :D . Die Beschilderung war lächerlich und somit sind wir natürlich in die falsche Richtung geträllert, aber so konnten wir noch mehr Natur erleben als geplant ;) . Zuvor haben wir aber noch eine Holz-Skulptur entdeckt, die unsere volle Aufmerksamkeit erhielt ;) .

Gott sei Dank fanden wir aber dem Weg durch den Urwald zurück. Nachdem wir dann nämlich durch Zufall doch schon kleine Privat-Farmen und die ersten Pferde fanden, kehrten wir einfach wieder um ;) . Wir mussten ja schließlich noch unseren Zug in die Stadt kriegen. Die Fahrt nach Caboolture war übrigens auch wieder mit 20 Minuten warten auf den Gleisen verbunden und wir wollten nicht riskieren nicht mehr nach Hause zu kommen.

Fazit: Mal wieder hat die Bahn hier bewiesen, dass man nicht darauf hören sollte, wie lange man denn von A nach B braucht – auch wenn die Rücktour ohne Probleme verlaufen ist. Und obgleich wir 20 Minuten standen und in Caboolture nicht das erreicht haben was wir wollten, hatten wir dennoch ein paar schöne Stunden in der Natur. Und noch viel wichtiger – in der SONNE. Es wird endlich Sommer hier :D . Heißer Sommer in diesem Jahr…. es wird ein heißer Sommer…. (Wie viel kennen wohl den schönen Film?)

 

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