Margaret River Tag 2+3

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  Job Blog Eintrag von Ruderkahn am 06. März
  Margaret River Tag 2+3
 
Wir waren am South End West Australiens mit einem netten Leuchtturm an dem Punkt, an dem Sued-Ozean and Indischer Ozean zusammen treffen. Dann waren wir an dem Baum mit der hoechsten besteigbaren Krone der suedlichen Hemisphaere. Zumindest wurde das behauptet. Er ueberragt alle anderen um ein weites, ist insgesamt 75 Meter hoch und wurde frueher benutzt, um Buschfeuer rechtzeitig aus zu machen. Diesen Baum konnten wir also besteigen. Ganz schoen mutiges Unterfangen! In den Baum waren Stahlbolzen seitlich reingehauen um den Aufstieg zu ermoeglichen.

Bevor ich hochging, sagte ich zu mir: klar, du steigst bis ganz nach oben rauf. Der Baum hat 4 Plattformen, bei denen man halt machen und verschnaufen kann. Als ich bei der ersten ankam, hatte ich schon Angst, ueberhaupt wieder runter zu kommen. Das ganze ist ziemlich beaengstigend. Da man zwischen diesen Stahlstaeben nichts hat, keine Absicherung. Man hat uns da auch nur mit festem Schuhwerk hochgelassen. Der Blick von der Plattform war aber schon mal gut.

Ich und eine Spanierien waren die letzten und ueberlegten, ob wir weiter gehen sollen oder nicht. Letztlich entschied ich, es zu wagen. Der immer steilere Aufstieg wurde anstrengender und fing an, in die Beine zu gehen. Und die Hoehe wird dabei auch immer beaengstigender, vor allem, wenn man am Boden keine Objekte mehr unterscheiden kann. Danach ging es dann zum Tree-Top walk. Das sind Stahlgerueste, die in 60 Metern Hoehe ein zwischen-den-Baumkronen von Eurkalyptusbaeumen laufen ermoeglicht.

Schliesslich ging es dann zu einem wunderschoenen Strand. Und dann kam eine Landschaft, die mich leicht an Irland erinnert hat. Eine Natuerliche Bruecke ragt ueber wilde Fluten, die ans Ufer schlagen - wunderschoen! Dann sind wir nach Albany gefahren und haben dort uebernachtet. Am naechsten Tag ging es dann zu einem laaangen Wanderweg 1 1/2 Stunden bergauf. Sehr anstrengend, aber das haben die Muskeln mal gebraucht. Fuer Wanderfreunde ein Muss! Die Vegetation auf diesem Berg ist einfach ein Traum! Dann haben wir auch ueber die Notwendigkeit von Buschfeuern erfahren. Aborigines haetten den Wald wohl alle paar Jahre absichtlich abgebrannt. Die Regierung hatte es auch eine Zeit lang gemacht, bis sie dann aus Angst vor Unfaellen damit aufgehoert haben. Das hat den Busch gehoerig beschaedigt. Die laengere Story erzaehl ich gerne ein anderes mal laenger ;)

Schliesslich ging es von dem Berg zu einer Weinprobe auf einem Weingut. Leider haben mir dort saemtliche Weine nicht wirklich geschmeckt! Naja, sei's drum. Wie ich erfahren habe, reagieren die meisten Weinbauern ziemlich verschnupft auf Reisegruppen wie unsere, weil die immer nur kosten und nicht kaufen wollen. Einige von uns haben aber gekauft und dann war die borstige, alte australische Verkosterin ploetzlich ganz lieb und nett. Und dann ging's nach Hause nach Perth!

 

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