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20. Mär. 2018

Nach der Fusion - Arbeitsplatzabbau bei Deutscher Bank und Postbank ?

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Schon im November 2016 wurde bekannt, dass im Rahmen der Restrukturierung unter dem Schlagwort Strategie 2020 und der Wiedereingliederung der Postbank in die Deutsche Bank mehrere tausend Arbeitsplätze wegfallen könnten. Im Oktober 2017 folgte dann die Tarifeinigung bei der Postbank, die neben Lohnsteigerungen einen Kündigungsschutz bis Mitte 2021 vorsieht. Aktuellen Medienberichten zufolge wird derzeit darüber spekuliert, dass etwa 6.000 Arbeitsplätze, also etwa jede fünfte Stelle, nach der Fusion wegfallen könnten. Eine Bestätigung hierfür liegt allerdings noch nicht vor.

Der Stellenabbau steht vor dem Hintergrund der vor kurzem vorgelegten Geschäftszahlen für das Jahr 2017, die . Im Geschäftsjahr 2017 wurden innerhalb eines ungünstigen Marktumfeldes Erträge in Höhe von 26,4 Milliarden Euro (-12% ggü. Vj.) und ein Vorsteuergewinn in Höhe von 1,3 Milliarden Euro erwirtschaftet. Im Vorjahr wurde hingegen noch ein Vorsteuerverlust in Höhe von 810 Millionen Euro eingefahren. Der Ergebnis-Aufschwung ist insbesondere auf geringere Wertberichtigungen und Kosten für Rechtsfälle zurückzuführen. Der Verlust nach Steuern beträgt jedoch 512 Millionen Euro, damit ist es nun bereits das dritte Verlustjahr in Folge.

Für das laufende Geschäftsjahr 2018 plant das Management der Deutschen Bank rund 900 Millionen Euro an Kosteneinsparungen durch Veräußerungen von Geschäften. Der Großteil dieser Einsparungen wird noch in das Ergebnis 2018 einfließen, sodass möglicherweise noch im laufenden Jahr die Kehrtwende endlich auch beim Ergebnis nach Steuern geschafft wird.

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