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20. Mär. 2018

Lufthansa erzielt 2017 bestes Ergebnis der Unternehmensgeschichte

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Erstmals nach der Übernahme von Air Berlin hat die Lufthansa Group einen Geschäftsbericht vorgelegt. Demnach verlief das vergangene Geschäftsjahr 2017 überaus erfolgreich. Die Konzernumsätze stiegen getrieben von der positiven Entwicklung der einzelnen Airlines der Unternehmensgruppe inklusive der Frachtsparte um 12,4 Prozent auf 35,6 Milliarden Euro. Das bereinigte EBIT stieg um etwa 70 Prozent auf rund 3 Milliarden Euro, sodass die bereinigte EBIT-Marge nun bei 8,4 Prozent liegt. Es ist das bislang beste Ergebnis der langjährigen Unternehmensgeschichte der Lufthansa. Neben den verbesserten Umsatzerlösen hatten auch die gesenkten Stückkosten einen entscheidenden Einfluss auf das verbesserte Ergebnis.

"Die Anstrengungen der vergangenen Jahre haben sich gelohnt. Unser Modernisierungskurs zeigt nachhaltig Wirkung. Wir haben das beste Ergebnis in der Geschichte unseres Unternehmens erzielt. Das Jahr 2017 war für Kunden, Mitarbeiter und Aktionäre ein sehr gutes Jahr", sagt Carsten Spohr, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Lufthansa AG. "Es ist uns gelungen, im vergangenen Jahr erneut die Kosten zu senken – und gleichzeitig als erste und einzige Airline in Europa mit einem fünften Stern ausgezeichnet zu werden. Wir senken die Kosten dort, wo es der Kunde nicht bemerkt und investieren gleichzeitig weiter in die Qualität."

Für das laufende Geschäftsjahr 2018 erwartet das Management u.a. aufgrund höherer Treibstoffkosten von rund 700 Millionen Euro ein Ergebnis leicht unter dem Vorjahr. Die Stückkosten sollen 2018 um ein bis zwei Prozent weiter sinken. Die rund 28.000 in Deutschland beschäftigten Bodenmitarbeiter von Lufthansa, Lufthansa Cargo, Lufthansa Technik und LSG Sky Chefs erhalten im neuen Jahr gemäß der jüngst beschlossenen Tarifverträge eine Lohnerhöhung. Die im Cockpit beschäftigten Mitarbeiter müssen gemäß der im Vorjahr beschlossenen Tarifverträge hingegen auf Lohnzuwächse verzichten. Durch die neuen Verträge können Personalkosten im Cockpit in Höhe von 15 Prozent eingespart werden.

"Wir werden unseren Modernisierungskurs konsequent fortsetzen. Dabei verbleibt unser Fokus unverändert auf einer Senkung der Kosten und einer gleichzeitigen Steigerung der Qualität. Nur so können wir unsere Profitabilität dauerhaft steigern. Aus einer Position der Stärke werden wir die Konsolidierung in Europa weiter vorantreiben", ergänzt Carsten Spohr.

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