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02. Mär. 2018

Albemarle steigert im Geschäftsjahr 2017 Umsätze um 15 Prozent

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Der US-amerikanische Chemiekonzern und Lithium-Hersteller Albemarle hat im Geschäftsjahr 2017 seine Umsatzerlöse um 15 Prozent auf 3,1 Milliarden Euro gesteigert. Auch das bereinigte EBITDA stieg um 17 Prozent auf 885,5 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie aus dem fortgeführten Bereich liegt bei 4,59 US-Dollar. Im vergangenen Jahr hatte Albemarle mit dem Geschäftsfeld Polyolefin-Katalysatoren und -komponenten einen Teil seines Business-Segments Performance Catalysts Solutions für 416 Millionen US-Dollar an den Katalysatoren-Hersteller W. R. Grace & Company verkauft.

Für das laufende Geschäftsjahr 2018 erwartet das Management ein bereinigtes Ergebnis je Aktie zwischen 5,00 und 5,40 US-Dollar, was einem Anstieg von 9 Prozent bis 18 Prozent entspräche. Trotz der positiven Aussichten geriet der Aktienkurs im Zuge der Bekanntgabe der Jahreszahlen zunächst stark unter Druck, sodass an nur einem Handelstag der Wert der Aktie um bis zu zehn Prozent nachgab. Dennoch erwarten Analysten ein Kursziel von bis zu 150 US-Dollar, was wiederum auf mittelfristige Sicht einem starken Kursanstieg entspräche.

Lithium ist derzeit ein sehr gefragter Rohstoff für die Herstellung von Lithium-Batterien. Diese Energiespeicher werden mitunter in Mobiltelefonen und Laptops genutzt, in wenigen Jahren dürften aber vor allem vollelektrische Fahrzeuge zu den Hauptnutzern zählen. Immer mehr Automobilhersteller setzen auf diese neue Technologie und planen in naher Zukunft verstärkt solche Fahrzeuge auf den internationalen Markt zu bringen. Da Lithium allerdings ein knapper Rohstoff ist, könnte es möglicherweise zu Versorgungsengpässen führen.

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