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12. Feb. 2018

LEGO Deutschland: Umsatzrückgang im Geschäftsjahr 2017

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Im Januar 2018 feierte der weltweit bekannte LEGO Stein seinen 60. Geburtstag. Eigentlich ein guter Grund zur Freude für den dänischen Hersteller, würde das Jubiläum nicht durch die aktuellen Umsatzerwartungen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2017 getrübt werden. Medienberichten zufolge verzeichnete die LEGO Group auf dem deutschen Spielzeugmarkt im vergangenen Jahr einen leichten Umsatzrückgang um 2,6 Prozent. Durch die im September 2017 erfolgte Insolvenzanmeldung der US-amerikanischen Spielzeugkette Toys R Us wurde bereits mit negativen Auswirkungen auf Lieferanten wie LEGO spekuliert, aber es ist mehr als fraglich, inwiefern dies auch wirklich Einfluss auf die Verkaufszahlen in Deutschland hatte. Als weitere Ursache wird auch über die kürzere Adventszeit 2017 diskutiert, da das Weihnachtsgeschäft traditionell einen wesentlichen Anteil an den Gesamtjahreszahlen hat.

Die LEGO Gruppe hatte bereits in den Geschäftszahlen für das erste Halbjahr 2017 offen gelegt, dass für das Gesamtjahr möglicherweise mit einem konzernweiten Umsatzrückgang zu rechnen sei. In den ersten sechs Monaten des Jahres 2017 waren die Umsätze um fünf Prozent auf 14,9 Milliarden Dänische Kronen zurückgegangen. Nichtsdestotrotz gibt sich die dänische LEGO Group für das angelaufene Geschäftsjahr 2018 zuversichtlich. "Wir freuen uns, dass unsere klassischen Kernlinien und Lizenzthemen auch 2017 einen festen Platz in den Kinderzimmern der großen und kleinen LEGO Fans hatten. Unser Ziel ist es, jedes Jahr Millionen Kinder zu begeistern, und auch 2018 haben wir dafür viele spannende Neuheiten im Sortiment", sagt Frédéric Lehmann, Geschäftsführer der LEGO GmbH, anlässlich der internationalen Spielwarenmesse 2018 in Nürnberg und ergänzt: "Unser Herzstück ist und bleibt dabei der LEGO Stein."

Für die Mitarbeiter könnten allerdings bewegte Zeiten anstehen, denn der Konzern steht vor einer umfassenden Restrukturierung. Durch eine schlankere und einfachere Organisation plant das Management den dänischen Spielzeughersteller langfristig wieder auf Wachstumskurs zu bringen. Infolge dieser Verschlankung soll die weltweite Mitarbeiterzahl um etwa acht Prozent bis Ende 2017 reduziert werden. Hiervon sind ungefähr 1.400 der aktuell rund 18.200 Arbeitsplätze betroffen. Der Arbeitgeber will den betroffenen Mitarbeitern ein sozialverträgliches Angebot unter Berücksichtigung ihrer Betriebszugehörigkeit machen.

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