Nachrichten

Opel nach der Übernahme - Einigung mit Arbeitnehmern auf Einsparungen

Der von der französischen PSA Group übernommene Automobilhersteller Opel hat sich mit den Arbeitnehmervertretern auf Einsparungen bei den Personalkosten geeinigt. Demnach verzichtet das Management tatsächlich wie angekündigt bei seinem Sanierungsplan mit dem Titel PACE! auf betriebsbedingte Kündigungen und setzt stattdessen vorwiegend auf Altersteilzeit- und Vorruhestandsprogramme, um den Konzern wieder in die Gewinnzone zu führen. Darüber hinaus wird ab Januar 2018 für mindestens sechs Monate die Kurzarbeit in den Bereichen Engineering und Verwaltung eingeführt. In Abteilungen, in denen derzeit eine Unterauslastung vorliegt, werden außerdem ab April 2018 die Arbeitsverträge auf die tarifvertraglich vereinbarten 35 Stunden pro Woche reduziert.

"Damit schaffen wir die Voraussetzung, PACE! nun mit noch mehr Tempo umzusetzen. Es ist unser gemeinsames Ziel, Opel wettbewerbsfähig zu machen. Dabei ist es wichtig, dass Geschäftsleitung, Betriebsrat und IG Metall auch über die Mitbestimmung zusammen arbeiten", sagte Michael Lohscheller, CEO Opel Automobile GmbH. "Mit der Rahmenvereinbarung für Deutschland haben die Parteien nun einen gemeinsamen Fahrplan festgelegt und wichtige Eckpfeiler beschlossen. Dabei wurde die Absicht, auf Werksschließungen und betriebsbedingte Kündigungen zu verzichten, erneut unterstrichen."

"Mit dieser Vereinbarung haben wir einen wichtigen sozialen Rahmen für die Opel-Belegschaft schaffen können. Unter schwierigen Bedingungen konnten attraktive Maßnahmen wie die Altersteilzeit-Vereinbarung und Vorruhestandsregelung vereinbart werden", ergänzte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Dr. Wolfgang Schäfer-Klug. "Wichtig ist auch, dass für die nächsten Schritte die Mitbestimmung und die bestehenden Tarifverträge umfassend berücksichtigt werden."

Weitere Artikel:
› Schafft Opel die Rückkehr in die Gewinnzone ohne Stellenabbau ?
› PSA übernimmt Opel und steigt zur Nummer 2 in Europa auf

Nachrichtenüberblick