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14. Dez. 2017

Junge Audi IT-Experten bevorzugen flexible Arbeitszeiten vor Karriere

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Laut einer Studie des Autoherstellers Audi unter 5.000 vorwiegend eigenen Mitarbeitern der Generation Z (ab 1995) und der Generation Y (1980 bis 1994), wünschen sich 43 Prozent der befragten IT-Experten mehr flexible Arbeitszeiten, beispielsweise in den Abendstunden oder am Wochenende. Eine klassische Führungskarriere mit der damit verbundenen Verantwortung wünschen sich hingegen lediglich 32 Prozent der jungen Informatiker. Damit unterscheiden sich die IT-Spezialisten von anderen jungen Fachkräften wie Ingenieure oder Wirtschaftswissenschaftler. Insbesondere letztere streben deutlich mehr eine klassische Führungslaufbahn in ihrer Berufskarriere an.

Die Ergebnisse der Befragung fließen nun in unterschiedliche Zukunftsprojekte des Personalwesens ein und sollen dabei helfen, die Arbeitswelt bei Audi zukunftsfähig zu gestalten. "Die Transformation von Audi zur Premium Digital Car Company verändert auch unsere Art zu arbeiten", sagt Joachim Kraege, Leiter Organisation und Consulting der Audi AG. "Neben Ingenieuren und Wirtschaftswissenschaftlern beeinflussen zunehmend die IT-Experten unsere Unternehmenskultur. Deshalb haben wir nun erstmals detailliert analysiert, was junge Spezialisten in diesem Feld an- und umtreibt und was sie sich von Audi als Arbeitgeber wünschen."

Andere Studien und Befragungen bestätigen diesen deutschlandweiten Trend hin zu dem Wunsch nach deutlich flexibleren Arbeitszeiten in den Betrieben. Gemäß der repräsentativen Umfrage New Work unter mehr als 550 Arbeitnehmern, die im Auftrag der Personaldienstleisters DIS durchgeführt wurde, beurteilen 84 Prozent der jüngeren Umfrageteilnehmer unter 29 Jahren flexible Arbeitsmodelle wie beispielsweise Gleitzeit, Langzeitarbeitskonten, Teilzeit oder das Home Office für ein durchaus erfolgversprechendes Zukunftskonzept in der Arbeitswelt.

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