Nachrichten

Audi verlängert Beschäftigungssicherheit bis Ende 2025

Auf der vierten Audi-Betriebsversammlung dieses Jahres haben Betriebsrat und Unternehmensleitung eine Verlängerung der Beschäftigungssicherheit für die rund 60.000 in Deutschland beschäftigten Mitarbeiter bis Ende 2025 vereinbart. Verbunden ist diese Vereinbarung unter dem Titel "Audi. Zukunft." mit der Entscheidung am Stammwerk Neckarsulm ab dem Jahr 2021 zwei neue volumenstarke Elektromodelle zu produzieren. Außerdem ist bis 2025 die Produktion von 20 elektrifizierten Modellen vorgesehen, davon mehr als zehn rein elektrisch angetriebene Automobile. Damit gewinnt der internationale Wettbewerb der Automobilhersteller wie Tesla oder Daimler um die Entwicklung elektrisch betriebener Fahrzeuge weiter an Fahrt.

"Mit der Zusage für die Produktion der rein elektrisch angetriebenen Autos machen wir unseren Standort fit für die Zukunft – das ist ein wichtiges Signal für unsere Belegschaft", betonte Betriebsratsvorsitzender Rolf Klotz. "Gerade in den vergangenen Monaten haben wir in Neckarsulm gesehen, wie wichtig diese Sicherheit für die Kolleginnen und Kollegen ist." Rupert Stadler, Vorstandsvorsitzender der Audi AG, fügte hinzu: "Der Aufbau an Produktionskapazität für Elektroautos in Deutschland ist Herzstück dieser Zukunftsvereinbarung, die wir gerade verhandeln. Das zeigt unser klares Bekenntnis zur Zukunft der Werke Ingolstadt und Neckarsulm. Der Übergang zur Elektromobilität und die allgemein volatilen Automobilmärkte fordern dem Unter­nehmen und der Belegschaft größte Flexibilität ab."

Neben der nun vereinbarten Beschäftigungssicherheit können die Mitarbeiter bei der derzeit andauernden Tarifrunde in der Metall- und Elektroindustrie noch weitere Vorteile für sich erhoffen. Die Vorschläge der Tarifkommissionen der IG Metall sehen sowohl eine deutliche Entgelterhöhung als auch ein Anspruch auf so genannte kurze Vollzeit vor. Demnach hätten die Beschäftigten die Wahlmöglichkeit, ihre Arbeitszeit auf zwei Jahre befristet auf bis zu 28 Stunden in der Woche zu verkürzen.

Weitere Artikel:
› IG Metall fordert 28 Stunden Wochenarbeitszeit und mehr Lohn
› Audi AG und Rexroth vereinbaren umfangreiche Zusammenarbeit
› Arbeitgeber Volkswagen | Tesla

Nachrichtenüberblick