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26. Sep. 2017

Bombardier-Transformation kommt ohne betriebsbedingte Kündigungen aus

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Die Geschäftsführung und der Gesamtbetriebsrat von Bombardier Transportation haben eine Gesamtbetriebsvereinbarung zur Umsetzung des im Oktober 2016 angekündigten Transformationsprogramms in Deutschland unterzeichnet. Diese bis Ende 2020 gültige Vereinbarung sieht vor, dass zeitnah ein Sozialplan und ein Freiwilligenprogramm verabschiedet werden sollen, damit die von der Spezialisierung der deutschen Standorte betroffenen Beschäftigten Kompensationen enthalten und ausgewählte Beschäftigte ihr Arbeitsverhältnis auf freiwilliger Basis und zu angemessenen Konditionen auflösen können.

So würden die beim Zugbauer geplanten mehr als 2.000 Stellenstreichungen, von denen insbesondere die Standorte Hennigsdorf bei Berlin sowie Görlitz in Sachsen betroffen sind, ohne betriebsbedingte Kündigungen ablaufen. "Mit dem Interessenausgleich ist nun der Weg frei, die Maßnahmen für eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit von Bombardier in Deutschland zügig umzusetzen", so Michael Fohrer, Deutschlandchef von Bombardier Transportation. "Das Ergebnis bietet allen Seiten Planungssicherheit und macht die deutschen Standorte zukunftsfest."

Der vom Management beschlossene und auf fünf Jahre ausgelegte operative Umbau des Unternehmens hatte bereits im Vorjahr an Fahrt aufgenommen. Dies zeigten insbesondere die veröffentlichten Geschäftszahlen, wonach das Konzernergebnis, die EBIT Marge und die Cash Performance oberhalb der für 2016 gesetzten Erwartungen ausfielen. Der angestrebte Break-Even beim Cashflow wird weiterhin für 2018 erwartet.

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