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01. Jun. 2017

Esprit unterzeichnet neuen Anerkennungstarifvertrag

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Der internationale Modekonzern Esprit hat für seine rund 3.000 in Deutschland beschäftigten Mitarbeiter einen Anerkennungstarifvertrag zusammen mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di ausgearbeitet. Die Gewerkschaft hatte zuvor mit Streiks oder anderweitigen betrieblichen Aktionen gedroht, sollte kein neuer Tarifvertrag zustande kommen. Ende 2016 hatte Esprit den bislang geltenden Haustarifvertrag aufgekündigt, der direkte Tarifverhandlungen zwischen dem Unternehmen und der Gewerkschaft vorsah.

Ein Anerkennungstarifvertrag bedeutet hingegen, dass künftig für Esprit die Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen auf dem Niveau der mit den Arbeitgeberverbänden verhandelten regionalen Flächentarifverträge für den Einzelhandel gelten. Darüber hinaus kommen die in den Manteltarifverträgen vereinbarten vorteilhaften Regelungen etwa zu Arbeitszeiten, Zuschlägen, Sonderzahlungen, Urlaubsdauer und Altersvorsorge zur Anwendung. "Es zeigt sich, dass sich Einsatz- und Kampfbereitschaft für Tarifverträge, die gute Arbeitsbedingungen und sichere Einkommen gewährleisten, lohnen", sagte ver.di-Bundesvorstandsmitglied und Leiterin des Fachbereichs Handel Stefanie Nutzenberger. "Tarifverträge schützen und signalisieren darüber hinaus Respekt und Wertschätzung für die Beschäftigten."

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