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17. Mär. 2017

Vossloh verkauft sein Geschäftsfeld Electrical Systems an Knorr-Bremse

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Der Bahntechnik-Konzern Vossloh hat mit der Vossloh Kiepe GmbH sein Geschäftsfeld Electrical Systems zum Preis von 72,5 Millionen Euro an Knorr-Bremse, einem Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge, verkauft. In dem Verkaufspreis ist eine variable Komponente in Höhe von 25 Millionen Euro enthalten. Mittlerweile hat nach der Vertragsunterzeichnung auch das Bundeskartellamt die erforderliche Freigabe für den Verkauf erteilt, die wirtschaftliche Übergabe soll rückwirkend zum Juli 2016 erfolgen. Das Unternehmen wird künftig unter dem Namen Kiepe Elektrik firmieren und sich weiterhin auf die Fertigung elektrischer Traktionsausrüstungen für Straßenbahnen, Oberleitungsbusse und andere Transportfahrzeuge fokussieren.

Dr.h.c. Hans Martin Schabert, Vorstandsvorsitzender von Vossloh: "Nach intensiven und langen Verhandlungen mit unterschiedlichen Interessenten haben wir mit Knorr-Bremse einen strategisch optimalen und finanzstarken Partner für Kiepe gefunden. Unter der Führung des künftigen Eigentümers werden sich für Kiepe große Chancen und neue Perspektiven für eine nachhaltig erfolgreiche Unternehmensentwicklung bieten." Der CEO sieht mit der Veräußerung des Geschäftsfelds Electrical Systems einen weiteren Meilenstein bei der Umsetzung der 2014 beschlossenen Konzernstrategie erreicht. "Die Transformation von Vossloh zu einem Konzern der Bahninfrastruktur ist weit fortgeschritten. Wir sind sehr zufrieden, dass der Verkauf des zweiten von ursprünglich drei Geschäftsfeldern des Geschäftsbereichs Transportation nunmehr abgeschlossen ist. Vosslohs Profil als fokussierter, weltweiter und führender Anbieter von Gesamtlösungen der Bahninfrastruktur wird zunehmend schärfer."

Der Verkaufsprozess des letzten im Geschäftsbereich Transportation verbliebenen Geschäftsfelds Locomotives wird aktuell intensiviert. Dieser Bereich wird bislang von der Tochtergesellschaft Vossloh Locomotives GmbH abgewickelt. Dabei werden nach Ansicht des Managements vor allem die demnach fortschreitende Erholung des Lokomotivengeschäfts, der Umzug an den neuen Produktionsstandort in Kiel sowie der gewonnene Großauftrag aus Frankreich den Verkaufsprozess fördern.




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