Nachrichten

16. Mär. 2017

E.ON schreibt 2016 einen Rekordverlust von 16 Milliarden Euro

Nachrichten Bild
Der Energieversorger E.ON hat das Geschäftsjahr 2016 mit einem Konzernfehlbetrag in Höhe von knapp 16 Milliarden Euro abgeschlossen. Als Ursache werden Lasten der Vergangenheit genannt, von denen man sich in dem vergangenen Jahr befreit hätte. Dazu gehören zum einen die Abspaltung von Uniper, einem Spin-off für die Energieerzeugungssparten Wasser, Kohle und Gas, womit Abschreibungen von etwa elf Milliarden Euro verbunden waren, sowie zum anderen die Verständigung mit dem Bund über die Finanzierung des Kernenergieausstiegs, wofür einmalig ca. zwei Milliarden Euro aufgewendet werden. Bereinigt um diese und andere Einmaleffekte läge der Konzernüberschuss bei 904 Millionen Euro und damit sogar am oberen Ende der Prognose.

"Die Bilanz des Übergangsjahres 2016 ist eine Zäsur, die den Weg von E.ON in die neue Energiewelt frei macht. Damit können wir uns nun voll und ganz auf unsere Kunden in den drei Kerngeschäften Energienetze, Kundenlösungen und Erneuerbare Energien konzentrieren," kommentierte Johannes Teyssen, CEO, das Jahresergebnis 2016. Demnach sieht das Management den Turnaround für die strategische Neuausrichtung erreicht, sodass man erwartungsvoll auf das laufende Geschäftsjahr 2017 blicken kann. Erwartet wird für 2017 ein bereinigter Konzernüberschuss von 1,20 bis 1,45 Milliarden Euro sowie eine Kapitalrendite (ROCE) von acht bis zehn Prozent. Ab 2018 sollen im Rahmen des Einsparprogramms Phoenix dauerhaft Kosten in Höhe von 400 Millionen Euro jährlich eingespart werden. Mitunter durch den Abbau von konzernweit bis zu 1.300 Arbeitsplätzen, davon rund 1.000 in Deutschland.

Weitere Artikel:
E.ON erzielt Konzernüberschuss im Geschäftsjahr 2014
Trotz wirtschaftlicher Probleme - E.ON zahlt mehr Gehalt




Nachrichtenüberblick