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22. Jun. 2016

DAK-Gesundheit könnte 1.600 Stellen abbauen

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Die drittgrößte deutsche Krankenkasse DAK Gesundheit, ein Zusammenschluss aus der Deutschen Angestellten-Krankenkasse (DAK), der BKK Gesundheit und der BKK Axel Springer, plant angeblich den Abbau von bis zu 1.600 Vollzeitstellen. Das wurde zu Beginn der neuen Tarifverhandlungen mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di in Berlin bekannt gegeben. Letztendlich könnte dies einen tatsächlichen Stellenabbau von etwa 2.000 Mitarbeitern nach sich ziehen, da ein großer Anteil der Belegschaft teilzeitbeschäftigt ist. Diese Umstrukturierung wurde notwendig, da die DAK Gesundheit nach Erhöhung des Zusatzbeitrages ca. 180.000 ihrer Krankenkassen-Mitglieder verloren hat.

"Wir werden die Tarifverhandlungen nutzen, um möglichst viele der 14.000 Stellen im Unternehmen zu erhalten und, wo das nicht möglich ist, für einen sozialverträglichen Ab- und Umbau zu sorgen", sagte Gabriele Gröschl-Bahr, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand und Verhandlungsführerin. "Das heißt nicht, dass wir uns vom Lohnniveau der Ersatzkassen in Deutschland abhängen lassen", erklärte Gröschl-Bahr. Man wolle sich jedoch "den Rücken frei halten für Regelungen zum Beispiel zur Altersteilzeit, Beurlaubungen ab 55 Jahre oder einen früheren Renteneintritt". Die bisherigen Tarifabschlüsse der Ersatzkrankenkassen sowie der AOK liegen auf einem Niveau von 4,5 bis fünf Prozent bei einer Laufzeit von 24 Monaten.




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