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05. Mai. 2016

Nokia plant 1.400 Stellen in Deutschland abzubauen

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Der finnische Handyhersteller Nokia hat zur Sanierung seiner angeschlagenen Finanzen seine Transformationspläne für den deutschen Standort vorgestellt, wonach zwischen 2016 und 2018 etwa 1.400 Stellen abgebaut werden sollen, um die laufenden Betriebskosten deutlich zu senken. Bis Ende 2018 sollen durch diese über den Standort Deutschland hinausgehenden, weltweiten Maßnahmen bis zu 900 Millionen Euro eingespart werden. Bereits im kommenden Geschäftsjahr 2017 soll ein Großteil des geplanten Stellenabbaus umgesetzt und etwa 1.000 Arbeitsplätze gestrichen werden. Davon sind insbesondere die Standorte München und Stuttgart betroffen, hier werden etwa 70 Prozent der deutschlandweiten Stellenstreichungen in 2017 erfolgen. Darauf folgen die Niederlassungen in Berlin und Düsseldorf, wo einige dutzend Mitarbeiter entlassen werden sollen. Der Großteil der Einschnitte wird im Bereich Mobile Networks stattfinden, da hier ausreichend Synergiepotenziale aus dem Zusammenschluss mit Alcatel-Lucent (in Deutschland Alcatel-Lucent Deutschland AG) erwartet werden. Weitere betroffene Unternehmensbereiche sind Global Operations, IT, Einkauf und Standortverwaltung.

Wilhelm Dresselhaus, Country Senior Officer Germany Nokia, sagt zu den jetzt vorgestellten Transformationsplänen: "Indem wir den Transformationsplan umsetzen, können wir stärker in Zukunftstechnologien wie z.B. 5G, Cloud, Connected Car und Industrie 4.0 sowie schnelle optische Netze und Netzsicherheit investieren. In Deutschland werden wir weiterhin bedeutende Standorte für die Forschung und Entwicklung dieser Technologien haben und planen, weiter in diese Felder zu investieren. Allerdings ist es zum jetzigen Zeitpunkt zu früh, über konkrete Vorhaben zu sprechen."




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