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10. Mär. 2015

Trotz Umsatzwachstum in 2014 - SAP plant Stellenabbau

Gemäß den vorläufigen Geschäftszahlen für das abgelaufene Jahr 2014 hat SAP seine Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent auf 17,56 Milliarden Euro steigern können. Als Wachstumstreiber stellte sich insbesondere das jüngst fokussierte Cloud-Geschäft heraus, das für sich allein um 45 Prozent wuchs und somit die Prognose erreichte.
 
"2014 haben wir unsere ‚Run Simple‘-Strategie umgesetzt, um unseren Kunden zu helfen, ihr Unternehmen weiter zu optimieren. Das starke Wachstum der SAP wird entscheidend von der HANA Plattform, dem umfangreichsten Cloud-Portfolio und dem weltweit größten Geschäftsnetzwerk bestimmt," sagte Bill McDermott, Vorstandssprecher der SAP. "Die SAP zeigt Unternehmen den klaren Weg zu weiterem Wachstum im 21. Jahrhundert: durch Echtzeitverarbeitung, Vernetzung und Vereinfachung. Wir werden weiter mit aller Energie auf ein deutlich besser vorhersehbares Geschäftsmodell hinarbeiten. Gleichzeitig heben wir abermals unsere Cloud-Ziele an und wollen von 2014 bis 2020 um das Siebenfache in diesem Bereich wachsen."

 

Weniger überzeugend fiel die Entwicklung des Betriebsergebnisses aus. Es fiel um drei Prozent auf 4,3 Milliarden Euro, im Jahr zuvor waren es noch 4,5 Milliarden Euro. Für das nun laufende Geschäftsjahr 2015 erwartet das SAP Management im Zuge der starken Wachstumsdynamik des Cloud-Geschäfts bei den Cloud- und Softwareerlösen einen Anstieg zwischen acht und zehn Prozent (Non IFRS). Außerdem wird erwartet, dass das Betriebsergebnis (Non IFRS, währungsbereinigt) im Gesamtjahr 2015 zwischen 5,6 Milliarden und 5,9 Milliarden Euro liegen wird.
 
Trotz dieser optimistischen Einschätzung der künftigen Ertragslage des Software-Konzerns, plant das Management Medienberichten zufolge einen größeren Stellenabbau. Die Rede ist von bis zu 2.000 Mitarbeitern, die das Unternehmen verlassen müssten. Der Abbau solle aber möglichst sozialverträglich erfolgen.




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